Politik

Brigade von Marineinfanteristen London: Russische Elite-Einheit erleidet hohe Verluste

Ukrainische Soldaten der Jagdbrigade "68 Oleksa Dovbush" feuern bei Wuhledar eine SPG-9-Rakete auf russische Stellungen an der Frontlinie.

Ukrainische Soldaten der Jagdbrigade "68 Oleksa Dovbush" feuern bei Wuhledar eine SPG-9-Rakete auf russische Stellungen an der Frontlinie.

(Foto: dpa)

Die Marineinfanteristen von Russlands 155. Brigade haben laut britischen Geheimdiensten "extrem hohe Opferzahlen" zu beklagen. Die Verluste würden durch viel weniger erfahrene Truppen ausgeglichen. Trotzdem dürften diese bei der hart umkämpften Stadt Wuhledar zum Einsatz kommen.

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Moskau bei einer Elite-Einheit der Streitkräfte hohe Verluste zu beklagen. Die Marineinfanteristen der 155. Brigade seien im Ukraine-Krieg mit einigen der schwierigsten Einsätze beauftragt worden und hätten "extrem hohe Opferzahlen" zu verbuchen, heißt es im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Dieses veröffentlichte dazu ein Satellitenbild, das eine Häufung zerstörter russischer Militärfahrzeuge südöstlich der umkämpften ukrainischen Stadt Wuhledar zeigen soll. Diese sollen den Briten zufolge mutmaßlich von der Elite-Einheit stammen, die bei den russischen Offensiven zuletzt eine zentrale Rolle gespielt hat. Die Fähigkeiten und die Schlagkraft der Marineinfanteristen sollen sich nun deutlich verschlechtert haben.

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Die hohen Verluste seien mit deutlich weniger erfahrenen Truppen ausgeglichen worden, erklärten die Briten. Dies schränke die Handlungsfähigkeit Moskaus ein. Trotzdem sei es realistisch anzunehmen, dass die Einheiten erneut bei neuen Angriffen in der Nähe von Wuhledar eingesetzt würden.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor einem Jahr unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

(Dieser Artikel wurde am Sonntag, 26. Februar 2023 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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