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Ausreise innerhalb eines Monats Huthi setzen Briten und Amerikanern ein Ultimatum

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Die Huthi sind auf Kriegsfuß mit den USA und Großbritannien.

Die Huthi sind auf Kriegsfuß mit den USA und Großbritannien.

(Foto: dpa)

Seit Beginn des Gaza-Kriegs greifen die Huthi immer wieder Frachter im Roten Meer an. Die USA und Großbritannien reagieren mit Gegenangriffen. Staatsangehörige dieser Nationen sollen in der von den Huthi kontrollierten Stadt Sanaa künftig nicht mehr sicher sein.

Die Huthi haben britische und US-amerikanische Mitarbeiter der Vereinten Nationen und anderer Hilfsorganisationen zur Ausreise aus von ihnen kontrollierten Gebieten im Jemen aufgefordert. Aus Kreisen der proiranischen Miliz erfuhr die Deutsche Presse-Agentur, dass die Aufforderung als Reaktion auf die wiederholten Angriffe der USA, Großbritanniens und weiterer Verbündeter auf Huthi-Ziele im Land erfolgte.

Die Betroffenen sollten die von den Huthi kontrollierte Hauptstadt Sanaa innerhalb eines Monats verlassen. "Die Briten und die Amerikaner werden sicher abreisen", hieß es. Staatsangehörige, deren Länder nicht an den Angriffen beteiligt seien, dürften im Land bleiben.

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Die Vereinten Nationen bestätigten den Eingang eines entsprechenden Schreibens. "Was dazu gesagt werden muss, ist, dass jede Aufforderung an UN-Mitarbeiter, ein Land auf Basis von Nationalität zu verlassen, unvereinbar ist mit dem Regelwerk der UN", sagte ein UN-Sprecher in New York. "Es behindert natürlich auch unsere Fähigkeit, unser Mandat zu erfüllen, und alle Menschen im Jemen zu unterstützen." Der Sprecher rief die Verantwortlichen dazu auf, sicherzustellen, dass die UN-Mitarbeiter weiterhin ihre Arbeit ausführen könnten.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die jemenitischen Huthi immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Als Reaktion darauf hatten die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter Militärschläge gegen die Miliz im Jemen ausgeführt. Die militant-islamistische Gruppe attackiert im Gegenzug weiter Schiffe im Roten Meer.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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