Bombenattentat auf Philippinen IS reklamiert Anschlag auf Kirche für sich
27.01.2019, 21:44 Uhr
Vom Militär heißt es, die zweite Bombe sei explodiert, nachdem Soldaten herbeigeeilt waren.
(Foto: REUTERS)
Es ist einer der schwersten Anschläge der letzten Jahre auf den Philippinen: Mindestens 18 Menschen werden getötet, als eine Bombe in einer katholischen Kirche detoniert und eine weitere davor. Die Terrormiliz Islamischer Staat beansprucht die Tat für sich.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Doppelanschlag auf eine katholische Kirche im Süden der Philippinen für sich reklamiert. Laut dem auf die Überwachung islamistischer Websites spezialisierten US-Unternehmen Site teilte der IS mit, zwei Selbstmordattentäter hätten sich in der Kirche sowie auf deren Parkplatz in die Luft gesprengt. Bei dem Anschlag in der Stadt Jolo wurden mindestens 18 Menschen getötet und mehr als 80 weitere verletzt.
Nach Militärangaben explodierte während des Gottesdienstes zunächst eine Bombe im Inneren der Kirche, eine zweite wurde kurze Zeit später inmitten herbeigeeilter Soldaten vor dem Gotteshaus gezündet. Es handelte sich um einen der schwersten Anschläge der vergangenen Jahre.
Jolo liegt im mehrheitlich muslimischen Süden der Philippinen. Dort ist die militante Islamistengruppe Abu Sayyaf aktiv, die bereits zahlreiche Bombenanschläge verübte und immer wieder auch Ausländer entführt.
Quelle: ntv.de, hul/AFP