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Vorstoß bei Robotyne ISW: Ukraine macht taktisch bedeutsame Fortschritte

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Ukrainische Soldaten feuern in Saporischschja mit einem mobilen Partizan-Raketenwerfer auf russische Stellungen.

Ukrainische Soldaten feuern in Saporischschja mit einem mobilen Partizan-Raketenwerfer auf russische Stellungen.

(Foto: picture alliance/dpa/Ukrinform)

Die Ukraine greift in ihrer Gegenoffensive weiterhin an mindestens drei Frontabschnitten gleichzeitig an. In der Oblast Saporischschja gelingt ihnen laut dem Institute for the Study of War (ISW) nun ein wichtiger Vorstoß bei Robotyne. Das würden geografische Aufnahmen belegen.

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben des Institute for the Study of War (ISW) in der westlichen Oblast Saporischschja taktisch bedeutsame Fortschritte gemacht. Die am Freitag veröffentlichten geografischen Aufnahmen bestätigen, dass die ukrainischen Streitkräfte den nördlichen Stadtrand von Robotyne im Westen von Saporischschja erreicht haben, schreibt das ISW in seinem aktuellen Lagebericht.

Über die Dauer und das Ausmaß dieser Stellungen könne man derzeit noch nicht viel sagen. Die ukrainischen Streitkräfte führen seit Wochen regelmäßig Bodenangriffe auf Robotyne durch, um die russische Verteidigung zu schwächen. Zudem sei die Fähigkeit der ukrainischen Streitkräfte, in die Außenbezirke von Robotyne vorzudringen - die von den russischen Streitkräften mit erheblichem Aufwand an Zeit und Ressourcen verteidigt werden - nach wie vor von Bedeutung, auch wenn die ukrainischen Gewinne derzeit begrenzt sind.

Am Freitag veröffentlichte geografische Aufnahmen zeigen, dass die ukrainischen Streitkräfte in Urozhaine, neun Kilometer südlich von Welyka Nowosilka, entlang der Grenze zwischen der Region Donezk und Saporischschja vorgerückt sind. Russische Milblogger behaupteten, dass die ukrainischen Streitkräfte am Donnerstag und Freitag russische Truppen in die Siedlung zurückgedrängt hätten. Der ukrainische Generalstab berichtete, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Gegenoffensive in Richtung Bachmut, Berdjansk und Melitopol fortsetzten.

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Die ukrainischen Gegenoffensiven scheinen die russischen Streitkräfte mit dem Erfolg bei Robotyne dazu zu zwingen, sich seitlich umzuverlegen, was darauf hindeutet, dass die ukrainischen Bemühungen dort die russische Verteidigung erheblich schwächen könnten, schreibt das ISW. Russische Milblogger behaupteten am Freitag, dass Elemente der 7. Garde-Luftlandedivision (WDV) in der Nähe von Robotyne im westlichen Gebiet Saporischschja in schwere Kämpfe verwickelt sind.

Der tschetschenische Republikchef Ramsan Kadyrow behauptete am Tag zuvor, dass Elemente des Bataillons "Wostok Achmat" jetzt in der Nähe von Robotyne verteidigen. Die Ankunft der 7. WDV-Division und der Achmat-Elemente im Gebiet von Robotyne stelle die erste ausdrückliche Verpflichtung neuer russischer Formationen und Einheiten in diesem Gebiet dar, heißt es in dem Lagebericht.

Quelle: ntv.de, vmi

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