Politik

"Alle zehn Plagen vollenden" Israel droht Huthi-Terroristen biblische Vergeltung an

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Ein israelischer Raketenangriff trifft im Mai Jemens Hauptstadt Sanaa.

Ein israelischer Raketenangriff trifft im Mai Jemens Hauptstadt Sanaa.

(Foto: Reuters)

Seit Beginn des Gaza-Kriegs attackieren die Huthi Israel und zeigen damit ihre Solidarität für die Hamas. Auf eine Serie von Luftangriffen durch die paramilitärische Miliz reagiert Israel nach eigenen Gegenschlägen nun mit voller verbaler Wucht. Verteidigungsminister Katz kündigt eine ungeahnte Rache an.

Nach einem neuen Raketenangriff aus dem Jemen hat der israelische Verteidigungsminister Israel Katz der dortigen Huthi-Miliz mit den zehn biblischen Plagen gedroht. "Die Plage der Finsternis, die Plage der Erstgeborenen - wir werden alle zehn Plagen vollenden", schrieb Katz auf X. Die zehn biblischen Plagen waren Katastrophen, die gemäß der Bibel Ägypten heimsuchten, als der Pharao die Israeliten nicht aus der Sklaverei entlassen wollte.

Am frühen Morgen war erneut eine Rakete aus dem Jemen auf Israel abgefeuert worden - zum dritten Mal binnen weniger als 24 Stunden. Anders als zuvor, habe es diesmal keinen Anlass für Luftalarm gegeben. Nach Angaben des israelischen Militärs ging das Geschoss "in einem offenen Gebiet außerhalb des israelischen Territoriums" nieder. Am Mittwoch hatten die Huthi bei einem Raketenangriff auf Israel zum zweiten Mal seit August Streumunition eingesetzt, wie beide Seiten bestätigten. Die Angriffe zuvor seien von der Luftabwehr abgefangen worden.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober 2023 greift die jemenitische Huthi-Miliz Israel regelmäßig mit Raketen und Drohnen an - als Ausdruck ihrer Solidarität mit der islamistischen Hamas. Im November 2023 begannen die Huthis zudem damit, im Roten Meer und im Golf von Aden Handelsschiffe mit angeblichem Bezug zu Israel anzugreifen.

Israel attackiert seinerseits immer wieder Ziele im Jemen. Bei einem Luftangriff vor einer Woche waren der Huthi-Ministerpräsident Ahmed al-Rahaui, neun seiner Minister sowie zwei weitere Huthi-Vertreter getötet worden.

Quelle: ntv.de, rku/dpa/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen