Reaktion auf Raketenbeschuss Israel fliegt Angriffe auf Stellungen der syrischen Armee
25.10.2023, 08:51 Uhr Artikel anhören
Die israelische Luftwaffe hat militärische Ziele in Syrien angegriffen.
(Foto: imago images/ZUMA Wire)
Israels Armee reagiert auf einen Beschuss aus Syrien mit Gegenangriffen. Militärische Stellungen im Land seien attackiert worden, heißt es von der Armee. Am Sonntag soll Israel Luftangriffe auf die beiden wichtigsten Flughäfen Syriens, Damaskus und Aleppo, geflogen haben.
Israel hat nach eigenen Angaben "militärische Infrastruktur" in Syrien angegriffen. "Als eine Reaktion auf den Raketenbeschuss auf Israel am gestrigen Dienstag" hätten israelische Kampfjets militärische Infrastruktur der syrischen Armee angegriffen, unter anderem Mörsergeschütze, erklärten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte. Ein Militärsprecher bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die Angriffe seien innerhalb Syriens erfolgt.
Acht Soldaten wurden bei dem Angriff getötet, weitere sieben Armeeangehörige seien bei der "israelischen Aggression" in Grenznähe verwundet worden, berichtete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana.
Seit dem Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober wächst die Angst vor einer Ausweitung des Kriegs in der Region. Insbesondere wird befürchtet, dass die bereits bestehenden Konflikte Israels mit Syrien sowie mit der vom Iran unterstützten und der syrischen Regierung verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon weiter angeheizt werden könnten.
Am Sonntag hatte Israel Luftangriffe auf die beiden wichtigsten Flughäfen Syriens, Damaskus und Aleppo, geflogen und diese außer Betrieb gesetzt, wie syrische Medien berichteten. Während des seit mehr als zehn Jahren andauernden Bürgerkriegs in Syrien hat Israel bereits Hunderte Luftangriffe auf das nördliche Nachbarland geflogen, die sich in erster Linie gegen vom Iran unterstützte Kräfte, gegen die Hisbollah sowie gegen Stellungen der syrischen Armee richteten.
Israel äußert sich nur selten zu den Angriffen auf Syrien, hat aber wiederholt erklärt, dass es nicht zulassen wird, dass sein Erzfeind Iran, der die Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unterstützt, seine Präsenz in Syrien ausweitet.
Quelle: ntv.de, tno/AFP