Politik

"Allahu Akbar"-Rufe Jubel über Raketenangriff bei Palästina-Demo in Berlin

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Die Berliner Polizei äußerte sich bislang zurückhaltend über die Reaktionen der Demonstranten.

Die Berliner Polizei äußerte sich bislang zurückhaltend über die Reaktionen der Demonstranten.

(Foto: dpa)

Im Berliner Bezirk Wedding läuft eine propalästinensische Demonstration, als die Angriffe des Iran auf Israel bekannt werden. In der Menge bricht Jubel aus, einzelne rufen "Allahu Akbar", wie ein Reporter berichtet.

Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Wedding ist nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel Jubel ausgebrochen. "Raketen auf Israel abgeschossen", rief ein Mann, woraufhin zahlreiche Demonstrierende trommelten, jubelten und zum Teil klatschten. Es waren auch die Rufe "Widerstand" und "Allahu Akbar" (Gott ist groß) zu hören. Mehrere Teilnehmer der Kundgebung schwenkten Palästinensertücher sowie die palästinensische und die libanesische Flagge, wie auf dem Video eines dpa-Reporters zu sehen ist.

Ein Sprecher der Berliner Polizei teilte mit, er könne Berichte über Jubel "weder bestätigen noch dementieren". Für den Abend waren in Berlin zwei propalästinensische Demonstrationen geplant, eine am Leopoldplatz in Wedding und eine am Kottbusser Tor in Kreuzberg. Die Polizei zog zunächst keine Bilanz der Demonstrationen.

Der Iran hatte zuvor Israel mit zahlreichen Raketen angegriffen. Rund 180 Geschosse wurden nach ersten Schätzungen der israelischen Armee am Dienstagabend abgefeuert. Die meisten seien von Israel und einer von den USA geführten Verteidigungskoalition abgefangen worden, hieß es vom israelischen Militär. Ein Todesopfer gab es im Westjordanland und zwei Verletzte in Tel Aviv. Nach Abschuss einer zweiten Welle stellte der Iran das Feuer ein, Israel gab vorerst Entwarnung.

Die iranischen Revolutionsgarden erklärten, die Attacke sei eine Vergeltung für die Tötung von Hamas-Auslandschef Ismail Hanija, Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah sowie eines iranischen Generals, hieß es im Staatsfernsehen.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

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