Politik

Besuch mit Delegation in Berlin Klitschko bittet Habeck um Unterstützung

Habeck empfing Klitschko im Bundeswirtschaftsministerium.

Habeck empfing Klitschko im Bundeswirtschaftsministerium.

(Foto: picture alliance/dpa)

Aus dem umkämpften Kiew reist Wladimir Klitschko überraschend nach Berlin. Bei einem Treffen mit Wirtschaftsminister Habeck setzt sich der frühere Box-Champion für neue Hilfen für die Ukraine ein. Weitere Termine stehen auf dem Plan.

Der frühere Box-Weltmeister Wladimir Klitschko hat bei einem Besuch in Berlin um Unterstützung für die Ukraine geworben. Klitschko traf sich unter anderem mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, wie eine Ministeriumssprecherin bestätigte. In der Delegation aus Kiew waren demnach auch der Sonderbeauftragte des ukrainischen Außenministeriums für Sanktionspolitik, Olexij Makjejew, und die Abgeordnete Halyna Jantschenko dabei.

Auf dem Programm stehen noch weitere Gespräche. Aus Regierungskreisen hieß es, Klitschko werde noch heute mit Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt zusammenkommen. Er traf am Morgen in Berlin ein. "Es sind Treffen mit hochrangigen Politikern für eine politische Unterstützung der Ukraine geplant", teilte Klitschkos Bruder Vitali, der Bürgermeister von Kiew, über Telegram mit. Dabei gehe es um wirtschaftliche, humanitäre und militärische Hilfe.

Zuvor hatte Vitali Klitschko auf Twitter geschrieben: "Heute ist es sehr wichtig, alle Kräfte zu vereinen - sowohl in der Ukraine als auch, um die Position und Aktionen unserer Partnerländer zu festigen. Wladimir ist mit einer Delegation aus der Ukraine zu einem Treffen nach Deutschland abgereist."

"Ich bin nach Deutschland gekommen, um die ukrainische Delegation zu unterstützen bei politischen Gesprächen in Berlin", sagte Wladimir Klitschko der "Bild"-Zeitung. "Es geht um weitere Hilfe für die Ukraine in einer dramatischen Situation für unser Land. Wir sind dankbar für die geleistete Hilfe, brauchen aber im Krieg gegen die russische Armee dringend sowohl noch mehr humanitäre als auch militärische Unterstützung." Nach Informationen der "Bild" bleibt Klitschko für zwei Tage in der deutschen Hauptstadt.

Sein Bruder Vitali Klitschko ist als Bürgermeister von Kiew eine Schlüsselfigur des ukrainischen Widerstands gegen den russischen Angriffskrieg. Auch er hat wiederholt Deutschland zu stärkerer Unterstützung für die Ukraine aufgefordert. Die Stadt Hannover teilte mit, Vitali Klitschko werde am Donnerstagnachmittag per Live-Schalte in einer Ratssitzung sprechen. Seine Ansprache soll auf Youtube übertragen werden.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa/AFP

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