Vorstand nominiert einstimmig Laschet ist offiziell Spitzenkandidat in NRW
25.05.2021, 22:08 Uhr
Der frischgekürte Spitzenkandidat der CDU NRW: Armin Laschet.
(Foto: picture alliance/dpa)
Es ist eine Formalie, aber die muss sein: der Vorstand der CDU NRW kürt Kanzlerkandidaten Laschet auch zur Nummer eins auf der Landesliste. Den Gewinn eines Direktmandats strebt er allerdings nicht an. Die weiteren Plätze sind ebenfalls prominent besetzt.
Der Vorstand der nordrhein-westfälischen CDU hat Ministerpräsident und Kanzlerkandidat Armin Laschet einstimmig als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im September nominiert. Laschet wurde bei einer Vorstandssitzung in Düsseldorf auf Platz eins der Landesliste gesetzt.
"Wir machen damit den Wählerinnen und Wählern ein überzeugendes Angebot", erklärte der nordrhein-westfälische CDU-Generalsekretär Josef Hovenjürgen zur Nominierung Laschets. Die NRW-CDU bringe "vom Kanzlerkandidaten bis hin zu vielen Ideen für das Regierungsprogramm" von CDU und CSU "Köpfe und Konzepte für die erfolgreiche Gestaltung der Zukunft Deutschlands ein".
Anja Karliczek auf Platz zwei der Landesliste
Über die gesamte Liste mit 75 Kandidaten stimmt am 5. Juni final die Landesvertreterversammlung der NRW-CDU ab. Auf Platz zwei der Kandidatenliste steht die derzeitige Bundesbildungsministerin Anja Karliczek, auf Platz drei Unions-Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus. Platz vier nimmt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ein. Ein Direktmandat für seinen Heimatkreisverband Aachen I strebt der CDU-Bundesvorsitzende Laschet nicht an. Die Aachener CDU will am Mittwochabend erneut den CDU-Gesundheitspolitiker und Präsidenten der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, als Direktkandidaten nominieren. Henke sitzt seit 2009 im Bundestag.
In der CDU ziehen in der Regel viele Direktkandidaten in den Bundestag ein. Die NRW-Landesgruppe der CDU im Bundestag hat derzeit 42 Mitglieder. Davon holten 38 Abgeordnete bei der Bundestagswahl 2017 ein Direktmandat. Nur vier Mandate wurden damals über die Landesliste vergeben. Bisher habe die Reserveliste aber immer gezogen, hieß es im CDU-Vorstand.
Die Unionsparteien wollen ihr gemeinsames Programm für die Bundestagswahl am 21. Juni vorstellen. Zu den Schwerpunkten sollen unter anderem Innovation in der Wirtschaft, Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innere Sicherheit zählen.
Quelle: ntv.de, als/dpa/AFP