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Bereits in der Chemotherapie? Leaks befeuern Gerücht um Putins Krebs-Erkrankung

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Bei öffentlichen Auftritten wird regelmäßig die Körperhaltung Putins analysiert, konkrete Beweise für eine Erkrankung gab es bislang nicht.

Bei öffentlichen Auftritten wird regelmäßig die Körperhaltung Putins analysiert, konkrete Beweise für eine Erkrankung gab es bislang nicht.

(Foto: AP)

Spekulationen über den fragilen Gesundheitszustand des russischen Präsidenten gibt es reichlich. Die geleakten US-Geheimdokumente sollen nun eine Krebserkrankung Putins bestätigen. Der eigentliche Hintergrund der Information ist ein Sabotageversuch aus dem engsten Zirkel Putins.

Die kürzlich durchgesickerten geheimen Dokumente aus dem Pentagon sollen Informationen zum Gesundheitszustand des russischen Präsidenten Wladimir Putin enthalten. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird in den Dokumenten erwähnt, dass sich Putin einer Chemotherapie unterzogen habe. Daraus ließe sich schlussfolgern, dass der 70-Jährige an Krebs erkrankt sei.

Die Anmerkung zur mutmaßlichen Erkrankung Putins stammt eigentlich aus einer Unterhaltung zwischen dem als Befehlshaber der Truppen in der Ukraine eingesetzten Generalstabschef Waleri Gerassimow und Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew. Beide sollen geplant haben, die "Spezialoperation" in der Ukraine zu sabotieren und Truppen in den Süden der Ukraine zu verlegen. Dafür sollte ein Moment der Unpässlichkeit Putins genutzt werden. Der 5. März war demnach als Stichtag auserkoren. "Putin beginnt an diesem Tag angeblich mit einer weiteren Chemotherapie und ist dann nicht in der Lage, Einfluss auf die Kriegsführung zu nehmen", heißt es in dem Papier.

Die russische Investigativgruppe "Proekt" hatte im April 2022 Details veröffentlicht, die auf ein mögliches Krebsleiden des Kremlchefs hinweisen. Demnach wurde Putin innerhalb von vier Jahren 35 Mal von einem Krebschirurgen in seiner Residenz am Schwarzen Meer besucht. Eine ganze Brigade an Ärzten soll den 70-Jährigen regelmäßig begleiten, darunter auch Jewgeni Seliwanow, ein Spezialist für Schilddrüsenkrebs. Den Recherchen zufolge gab es in zwei Fällen in den Jahren 2016 und 2019 deutliche Hinweise darauf, dass Putin sich einer Operation oder einem schwerwiegenden Eingriff unterzogen hatte, höchstwahrscheinlich an seinem Rücken.

Gerüchte um den fragilen Gesundheitszustand des russischen Präsidenten halten sich hartnäckig. Bei öffentlichen Auftritten wird regelmäßig die Körperhaltung Putins analysiert. Jedes Zucken und Zittern wird als Krankheitssymptom interpretiert, konkrete Beweise für eine Erkrankung gab es bislang nicht.

21-jähriger mutmaßlicher Maulwurf festgenommen

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Auch bei den geleakten US-Geheimdokumenten ist unklar, was davon authentisch ist und was möglicherweise bearbeitet worden sein könnte. Schon seit Wochen kursieren im Internet die Dokumente von US-Stellen - angeblich vom Nachrichtendienst CIA und vom Pentagon - zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine: mit Informationen zu Waffenlieferungen, Einschätzungen zum Kriegsgeschehen, aber auch Details zu angeblichen Spähaktionen der USA gegen Partner.

Auf der Suche nach dem Urheber des massiven Geheimdienst-Datenlecks scheinen US-Ermittler die undichte Stelle gefunden zu haben. Die Bundespolizei FBI nahm im Bundesstaat Massachusetts ein 21-jähriges Mitglied der Nationalgarde fest. Der Mann sei in Verbindung mit der "unbefugten Entfernung, Aufbewahrung und Übermittlung von Verschlusssachen" in Gewahrsam genommen worden.

Quelle: ntv.de, mba

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