Russland ist nach Ansicht Großbritanniens bislang in der Lage, seine personellen Verluste im Krieg gegen die Ukraine auszugleichen. Inzwischen seien mehr Soldaten in dem Land als zu Beginn der Invasion vor zwei Jahren. Die Zahl der Gefallenen und Verwundeten liegt derweil allein auf russischer Seite bei mehr als 350.000.

Russland hat nach Ansicht britischer Sicherheitsbehörden derzeit mehr Soldaten in der Ukraine als zu Beginn des Krieges vor zwei Jahren. Durch Mobilisierungen und Rekrutierungen sowie die Ersetzung oder Instandsetzung von Material habe Russland seine Verluste ersetzen können, schreibt das Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lage-Update. Dadurch seien die Truppen in der Lage, auf der gesamten Länge der Front anzugreifen und eine Strategie der Abnutzung der ukrainischen Kräfte zu betreiben.

In dem Bericht heißt es weiter, es sei bestätigt, dass Russland bislang mehr als 2700 Panzer und 5000 andere Fahrzeuge verloren habe. Zudem seien rund 350.000 Soldaten getötet oder verwundet worden. Ursprünglich hatte der Kreml bei seinem Überfall auf die Ukraine vor zwei Jahren 130 Bataillone mit zusammen 1300 Panzern, mehr als 5000 Angriffs- und gepanzerten Fahrzeugen sowie 100.000 Soldaten im Einsatz.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.