Am Busbahnhof der israelischen Hafenstadt Haifa sticht ein Mann auf Passanten ein. Ein 70-Jähriger stirbt, vier weitere Menschen werden verletzt. Der Angreifer selbst überlebt die Tat nicht. Es handelt sich laut Polizeiangaben um einen israelischen Drusen mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Bei einem Anschlag in der israelischen Hafenstadt Haifa sind nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. Laut einer israelischen Polizeisprecherin war der Attentäter am zentralen Busbahnhof in Haifa aus einem Bus gestiegen und hatte begonnen, dort mit einem Messer auf Menschen einzustechen. Er wurde dann von einem Wachmann und einem Zivilisten erschossen. Zunächst hatte es geheißen, der Attentäter habe selbst auch Schüsse abgegeben.

Der Attentäter ist nach Polizeiangaben auch deutscher Staatsbürger. Die Polizeisprecherin bestätigte ferner, es handele sich um einen Drusen aus der Stadt Schfaram im Norden Israels. Er habe sich in den letzten Monaten im Ausland aufgehalten und sei in der vergangenen Woche nach Israel zurückgekehrt. Die Drusen sind eine Minderheit in Israel, deren Religion aus dem Islam hervorgegangen ist.

Die Polizei sprach von einem "terroristischen Angriff". Bei dem Toten handelte es sich nach Angaben des Rettungsdienstes um einen etwa 70-Jährigen. Wie die "Jerusalem Post" berichtet, seien ein Teenager sowie ein Mann und eine Frau schwer verletzt worden. Eine etwa 70-Jährige wurde demnach leicht verletzt. Dem Bericht zufolge sperrten Polizeikräfte den Bereich des Busbahnhofs ab.

Schon am Donnerstag war es in Nordisrael zu einem Anschlag gekommen. Ein Autofahrer hatte mehrere Menschen mit seinem Fahrzeug gerammt. Israels Polizei meldete 13 Verletzte bei dem Angriff. Bei dem mutmaßlichen Täter handele es sich um einen 53 Jahre alten Palästinenser aus dem Westjordanland, teilte die israelische Polizei weiter mit. Der Verdächtige wurde demnach "neutralisiert".