Politik

Täter aus rechtem Spektrum Mann beleidigt Wahlhelfer in Krefeld und zückt Messer

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Bis zum Ende der Bundestagswahl darf sich der rechtsgerichtete Mann dem Wahllokal nicht nähern.

Bis zum Ende der Bundestagswahl darf sich der rechtsgerichtete Mann dem Wahllokal nicht nähern.

(Foto: picture alliance / photothek.de / Florian Gaertner)

Die Bundestagswahl läuft auf Hochtouren. Wahllokale sind geöffnet, Millionen Deutsche geben ihre zwei Stimmen ab. In NRW kommt es dabei zu einem Zwischenfall: Ein psychisch Auffälliger beleidigt die freiwilligen Wahlhelfer. Vor dem Haus bedroht er einen anderen mit einem Messer.

Ein 33 Jahre alter Mann hat in Krefeld Wahlhelfer beleidigt und einen anderen Menschen vor einem Wahllokal mit einem Messer bedroht. Gegen 11.50 Uhr habe der Mann das Wahllokal im Jugendwohnheim Kolpinghaus in der Innenstadt aufgesucht, teilte die Polizei mit. Dort hat er dann "verhetzende Beleidigungen" ausgesprochen und den Wahlhelfern Manipulation vorgeworfen. Auf ntv.de-Anfrage erklärte ein Polizeisprecher, es handelte sich um "linksfeindliche Äußerungen im Wahlraum".

Alle Informationen zur Bundestagswahl gibt es in unserem Liveticker.

Als der Deutsche, der von den Polizisten dem rechten Spektrum zugeordnet wird, das Gebäude verließ, bedrohte er den Angaben zufolge eine andere Person. Dabei zeigte er auch ein Messer, welches jedoch nicht "eingesetzt wurde", wie es weiter hieß. Daraufhin rückte die Polizei an.

Die Beamten fanden den Verdächtigen in der näheren Umgebung und führten eine Gefährderansprache. Der 33-Jährige wurde zudem mit einem Platzverweis belegt, was ihm untersagt, sich bis zum Ende der Abstimmung erneut vor oder in dem Wahllokal aufzuhalten. Die Uniformierten drohten bereits mit Folgemaßnahmen, sollte sich der Täter den Anweisungen widersetzen. Laut Polizeisprecher könnte der Mann in Gewahrsam genommen werden. "Wenn er sich erneut psychisch auffällig zeigt, könnte auch eine Zwangseinweisung in Betracht gezogen werden", so der Sprecher zu ntv.de.

Dem Krefelder droht nun ein Strafverfahren. Die Polizei hat den Schutz für dieses Wahllokal intensiviert und führt nun "eine verstärkte Aufklärung" durch. Eine Streifenwagenbesatzung steht bis zum Ende der Wahl vor dem Jugendwohnheim.

Quelle: ntv.de, mpa

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