Politik

US-Demokrat kündigt Kandidatur an Martin O'Malley kämpft gegen Clinton

Martin O'Malley (l.) erklärte nach Hillary Clinton und Bernie Sanders als dritter Demokrat seine Kandidatur.

Martin O'Malley (l.) erklärte nach Hillary Clinton und Bernie Sanders als dritter Demokrat seine Kandidatur.

(Foto: imago/UPI Photo)

Der US-Demokrat Martin O'Malley ist für die Abschaffung der Todesstrafe, die Legalisierung von Homo-Ehen und strengere Waffengesetze. Er gilt als Gesicht der jungen Generation. Jetzt steigt er ein ins Rennen ums Weiße Haus ein.

Der Ex-Gouverneur von Maryland und ehemalige Bürgermeister von Baltimore, Martin O'Malley, steigt in das Rennen ums Weiße Haus ein. Dies gab der 52 Jahre alte Demokrat bekannt. Unter Anspielung auf die demokratische Kandidatin Hillary Clinton sowie den vermuteten Kandidaten Jeb Bush, die beide mit Ex-Präsidenten verwandt sind, sagte er: "Die Präsidentschaft ist keine Krone, die zwischen zwei adligen Familien hin- und hergereicht wird."

2008 hatte O'Malley Clintons Kandidatur noch öffentlich unterstützt.
Der in Washington geborene O'Malley begann seine politische Karriere im Stadtrat der Ostküstenmetropole Baltimore, wo es nach dem Tod des Afroamerikaners Freddie Gray in Polizeigewahrsam zu schweren Krawallen gekommen war. In seiner Zeit als Bürgermeister sorgte er für Wirtschaftswachstum und senkte die hohen Kriminalitätsraten. Er setzte aber auch Polizei-Taktiken durch, die bis heute als diskriminierend kritisiert werden.

O'Malley ist ein ausgesprochener Liberaler. Er ist für die Abschaffung der Todesstrafe, die weitere Legalisierung der Homo-Ehe, für bezahlbare Bildung, die Erhöhung des Mindestlohns und strengere Waffengesetze. Er präsentiert sich als junges Gesicht der neuen demokratischen Generation, was auch als Gegenpol zur 67-jährigen Clinton gedacht ist.

Neben ihm und Clinton hat auch der 73 Jahre alte unabhängige Bernie Sanders offiziell seine Kandidatur erklärt. Die Republikaner zählen hingegen bereits acht Bewerber, mit der Kandidatur von acht weiteren wird gerechnet.

Quelle: ntv.de, ahe/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen