Politik

"So lange wie nötig" Mehrheit unterstützt Ukraine-Politik der Bundesregierung

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Deutschland werde die Ukraine unterstützen, "so lange, wie das nötig ist", sagte Scholz am 2. März im Bundestag.

(Foto: REUTERS)

Die Zusage der Bundesregierung, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen, findet eine klare Mehrheit der Deutschen richtig. Weniger eindeutig ist die Ansicht der Bundesbürger bei der Frage, wer die Nord-Stream-Pipelines gesprengt hat.

Eine Mehrheit der Deutschen unterstützt die Ukraine-Politik der Bundesregierung. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer. Die von Bundeskanzler Olaf Scholz und anderen Regierungsvertretern gemachte Zusage, die Ukraine gegen die russische Aggression zu unterstützen, "so lange, wie das nötig ist", finden 63 Prozent der Bundesbürger richtig. 31 Prozent finden diese Zusage nicht richtig.

Auch in Ostdeutschland findet eine Mehrheit von 50 Prozent die Zusage der Bundesregierung richtig. 45 Prozent der Ostdeutschen findet sie nicht richtig. In Westdeutschland sagen 65 Prozent, es sei richtig, die Ukraine zu unterstützen, solange es nötig ist. 29 Prozent sehen das anders.

Die Anhänger der AfD halten die Zusage der Bundesregierung für nicht richtig: Unter ihnen sagen nur 14 Prozent, sie sei richtig, 78 Prozent finden das nicht. Bei den Anhängern der SPD unterstützen 78 Prozent die Zusage der Bundesregierung, bei den Grünen sind es 96 Prozent, bei der FDP 82 Prozent, bei der Union 73 Prozent.

Knappe Mehrheit sieht Russland hinter Anschlägen

Forsa fragte auch, wen die Deutschen hinter den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines vermuten. 31 Prozent der Bundesbürger trauen am ehesten Russland zu, für die Lecks an den Pipelines verantwortlich zu sein. 25 Prozent vermuten die USA, 4 Prozent andere westliche Geheimdienste und 11 Prozent die Ukraine hinter dem Anschlag. 10 Prozent glauben, dass ein anderer Akteur dafür verantwortlich ist, 19 Prozent trauen sich keine Einschätzung zu.

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Deutliche Unterschiede zeigen sich bei der Einschätzung zur Urheberschaft des Anschlags zwischen Ost und West: Während von den Westdeutschen 33 Prozent Russland und deutlich weniger die USA (22 Prozent) dahinter vermuten, glauben umgekehrt von den Ostdeutschen 36 Prozent, die USA könnten für den Anschlag verantwortlich sein, während 22 Prozent von einer Verantwortung Russlands ausgehen. Dass die USA für die Lecks an den Nord-Stream-Pipelines verantwortlich sind, glauben insbesondere die Anhänger der AfD (71 Prozent).

Kürzlich meldeten mehrere Medien in Deutschland und den USA, dass eine Spur in die Ukraine führe. An diesen Berichten gibt es mittlerweile allerdings Zweifel.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland am 10. und 13. März 2023 erhoben. Datenbasis: 1007 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 3 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, hvo

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