Politik

"Wollte Rot-Rot-Grün beenden" Mohring tritt früher als Landes-Chef zurück

Seine Ideen nach der Thüringen-Wahl sollen alle "hysterisch abgelehnt" worden sein.

Seine Ideen nach der Thüringen-Wahl sollen alle "hysterisch abgelehnt" worden sein.

(Foto: imago images/Karina Hessland)

Seinen Rücktritt als Parteivorsitzender der CDU in Thüringen hat Mike Mohring bereits verkündet, doch der soll nun früher stattfinden als gedacht. Als Grund nennt Mohring ein nicht eingelöstes Wahlversprechen.

Der Thüringer CDU-Chef Mike Mohring hat angekündigt, neben dem Fraktionsvorsitz im Thüringer Landtag auch den Parteivorsitz bereits im März aufzugeben. Er sei mit dem klaren Versprechen angetreten, Rot-Rot-Grün in Thüringen zu beenden und nicht zu verlängern, sagte Mohring der "Bild"-Zeitung. Nun stünde "eine wie auch immer geartete vertragliche Vereinbarung für eine Tolerierung einer rot-rot-grünen Regierung durch die CDU im Raum", was das Gegenteil eines zentralen Wahlversprechens der CDU sei.

Er selbst habe nach der Landtagswahl für einen "Konsens im Land" geworben und im Januar "die Idee einer Projektregierung auf Augenhöhe" unterstützt. Doch "alles wurde hysterisch abgelehnt", kritisierte Mohring. Die CDU will am 2. März einen neuen Fraktionsvorstand wählen.

Mohring stand seit der Thüringen-Wahl in den eigenen Reihen in der Kritik. Er hatte bereits Mitte Februar angekündigt, das Amt des Vorsitzenden niederlegen zu wollen. Jedoch sollte die Neuwahl im Mai auf einem Parteitag stattfinden. Nun findet Mohrings Rückzug deutlich früher statt.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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