Politik

Mindestens 68 Menschen verletztMyanmar: Mehr als 30 Tote bei Luftangriff der Armee auf Krankenhaus

11.12.2025, 15:10 Uhr
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Die Junta in Myanmar regiert mit eiserner Faust und unterdrückt Widerstand mit Gewalt. International ist das Land fast völlig isoliert. (Foto: AFP)

Im Februar 2021 putscht sich das Militär in Myanmar zurück an die Macht. Seitdem versinkt das Land in Chaos und Gewalt. Mit Luftangriffen geht die Armee gegen Rebellengruppen vor. Nun treffen laut Medienberichten und Augenzeugen zwei Bomben ein Krankenhaus. Demnach sterben Dutzende Zivilisten.

In Myanmar sind bei einem Luftangriff der Armee auf ein Krankenhaus nach Angaben eines Entwicklungshelfers mehr als 30 Menschen getötet worden. Ein Kampfflugzeug habe das Krankenhaus von Mrauk U im westlichen Teilstaat Rakhine am Mittwochabend bombardiert, sagte der Helfer Wai Hun Aung. "Bisher können wir 31 Todesfälle bestätigen und wir glauben, dass es noch weitere Todesfälle geben wird", sagte er. Mindestens 68 Menschen seien verletzt worden, auch diese Zahl werde steigen.

Zwei Bomben seien direkt auf das Krankenhaus abgeworfen worden, sagten Augenzeugen ferner. "Aufgrund der vielen Verletzten dürfte es aber noch mehr Tote geben", sagte Kyaw Moe, ein Anwohner aus Mrauk-U. "Das ist unverzeihlich. Sie sind keine Menschen." Der Angriff erfolgte demnach just in der Nacht des gestrigen Internationalen Tags der Menschenrechte.

Seit dem Militärputsch im früheren Birma im Februar 2021 versinkt das Land in Südostasien in Chaos und Gewalt. Die demokratisch gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin und einstiger Freiheitsikone Aung San Suu Kyi (80) wurde entmachtet und sitzt in Haft. Die Junta regiert mit eiserner Faust und unterdrückt Widerstand mit Gewalt. International ist das Land fast völlig isoliert. Verschiedene Rebellengruppen kämpfen teils sehr erfolgreich gegen die Armee.

Mit Angriffen aus der Luft geht das Militär immer wieder gegen Widerstandsgruppen vor, trifft dabei aber oft Zivilisten. Vergangenen Samstag kamen bei einem Luftangriff im Ort Tabayin im Landesinnern nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 20 Menschen ums Leben. Das Militärregime griff demnach ein Teehaus im Dorf Mayakan an, in dem sich Zivilisten ein Fußballspiel zwischen Myanmar und den Philippinen ansahen. Auch Naturkatastrophen suchen das Land immer wieder heim: Bei einem Erdbeben im März kamen Tausende Menschen ums Leben

Quelle: ntv.de, are/dpa/AFP

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