Seit Mitte November gilt in Gaza eine Feuerpause. Doch die Waffenruhe ist brüchig: Nach Angriffen durch militante Palästinenser wird die israelische Luftwaffe aktiv. Dabei hat die Armee es offenbar auf Vertreter einer bestimmten Gruppe abgesehen.
Trotz der eigentlich vereinbarten Waffenruhe kommt der Nahe Osten nicht zur Ruhe. Erneut feuern militante Palästinenser Raketen auf israelische Grenzorte. Die Antwort aus Israel lässt nicht lange auf sich warten.
Auf Raketenbeschuss aus Syrien reagiert Israel in der Nacht mit Luftangriffen. Rund um Damaskus kommt es laut Berichten zu mehreren Explosionen. Zugleich richten die israelischen Streitkräfte eine scharfe Warnung an das Assad-Regime.
Brüchige Feuerpause im Nahen Osten: Unter Vermittlung Ägyptens kommt in der Nacht eine Waffenruhe zustande, doch schon am Morgen heulen in Israel erneut die Sirenen. In der Nacht stirbt ein weiterer Anführer des Islamischen Dschihads bei einem israelischen Luftangriff.
Explosionen sind im Gazastreifen zu hören. Die israelische Armee bombardiert bei Dutzenden Einsätzen in dem Palästinensergebiet nach eigenen Angaben mehrere "Terrorziele". Mindestens ein Mensch wird getötet. Zuvor waren aus dem Gebiet Raketen abgefeuert worden.
Die USA und die Türkei vereinbaren eine Kampfpause in Nordsyrien: Daraufhin sollten sich die Kurdenmilizen dort zurückziehen. Doch die Kurden werfen dem türkischen Militär Verstöße gegen die Feuerpause vor. Aktivisten berichten von zivilen Opfern.
Die türkische Armee setzt ihre Offensive in Nordsyrien unbeirrt fort. An einigen Brandherden scheinen die kurdischen Milizen ihre Stellungen halten zu können. Allerdings gelingt fast 800 Angehörigen von IS-Kämpfern nach einem Luftangriff die Flucht aus einem kurdischen Lager.
Das türkische Militär beginnt seine Operation gegen kurdische Milizen in Nordsyrien. Durch Luftangriffe und Artilleriefeuer sterben etliche Menschen, auch Zivilisten. Schließlich beginnt auch die Bodenoffensive. Aus den USA und der EU gibt es scharfe Kritik an dem Einmarsch - und an der geplanten Sicherheitszone.
Nach den Luftangriffen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien macht auch der britische Premier Johnson den Iran dafür verantwortlich. Dem Staat seien die Attacken "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" zuzuschreiben. Johnson will Präsident Ruhani dennoch zu Gesprächen treffen.
Am Wochenende werden saudische Ölanlagen Ziel von Drohnenangriffen. Irans Präsident Ruhani sieht in den Attacken eine deutliche Botschaft jemenitischer Rebellen an Riad. Auch zu möglichen Verhandlungen mit den USA während der kommenden UN-Vollversammlung äußert sich der Staatschef.
Der Raketenangriff auf Ölanlagen trifft Saudi-Arabien nicht nur militärisch. Der wirtschaftliche Schaden ist größer als geahnt, denn der Ölkonzern Aramco steht kurz vor dem Börsengang. Nun ist das teuerste Unternehmen der Welt plötzlich drastisch weniger wert. Von Wolfram Weimer
Vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen schalten mit Luftangriffen die größte Raffinerie der Welt aus. Der Ölpreis explodiert um bis zu 20 Prozent - so viel wie beim Golfkrieg 1990. Die größte Förderstörung aller Zeiten könnte zum Auftakt einer neuen Ölkrise werden. Von Hannes Vogel
Die Chancen, noch Lebende in den Trümmern zu finden, sind gering: Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition fliegt mehrere Angriffe auf mutmaßliche Stellungen der Huthi-Rebellen im Jemen. Hilfsorganisationen sind im Dauereinsatz.
Die Situation in Gaza spitzt sich wieder zu: Seit einer Woche wird die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas gebrochen. Nun greift Israel nach eigenen Angaben zwei unterirdische Ziele der Palästinenser an. Ein Vertreter der palästinensichen Sicherheitskräfte nennt jedoch eine andere Zahl.