Vorwurf der Bestechlichkeit New Yorks Bürgermeister steht ab April vor Gericht
02.11.2024, 01:02 Uhr Artikel anhören
Die Vorwürfe gegen Adams reichen bis ins Jahr 2014 zurück.
(Foto: picture alliance / Sipa USA)
Erstmals in der jüngeren Geschichte New Yorks muss sich ein Bürgermeister wegen eines Bundesverbrechens vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft Eric Adams Bestechlichkeit und Betrug vor. Der Prozess kommt für den Ex-Polizisten zur Unzeit.
New Yorks Bürgermeister Eric Adams muss sich ab April unter anderem wegen Bestechlichkeit und Betrugs vor Gericht verantworten. Ein Richter in der Millionenmetropole legte den Prozessauftakt vorerst auf den 21. April 2025 fest. Die Verteidigung hatte für ein früheres Datum plädiert, weil eine mögliche Wiederwahlkampagne von Adams im Frühjahr 2025 starten müsste. Ein früherer Prozessstart sei jedoch logistisch nicht möglich, sagte der Richter.
Adams wird unter anderem Bestechlichkeit, Betrug und die illegale Anwerbung und Annahme ausländischer Wahlkampfspenden vorgeworfen. Die Vorwürfe reichen laut Staatsanwaltschaft der US-Millionenmetropole bis mindestens in das Jahr 2014 zurück, als Adams noch Stadtteilpräsident von Brooklyn war.
Der Ex-Polizist, der seit 2022 Bürgermeister von New York ist, weist die Vorwürfe und auch alle Rücktrittsforderungen zurück. Es handelt sich um die erste Anklage wegen Bundesverbrechen gegen einen amtierenden New Yorker Bürgermeister in der modernen Geschichte der Millionenmetropole.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa