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Rückwirkend ab Februar Niedersachsen kündigt Bußgeld für Grundsteuer-Trödelei an

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Rund eine halbe Million Grundeigentümer haben in Niedersachsen bislang keine Grundsteuererklärung abgegeben.

Rund eine halbe Million Grundeigentümer haben in Niedersachsen bislang keine Grundsteuererklärung abgegeben.

(Foto: picture alliance / CHROMORANGE)

Bis Ende Januar mussten Betroffene ihre Grundsteuererklärung abgeben. Wer dies in Niedersachsen bislang nicht gemacht hat, bekommt nächste Woche Post mit einer Erinnerung. Das Versäumnis soll dann 25 Euro kosten - und zwar pro Monat.

Niedersachsen will für nicht rechtzeitig eingegangene Grundsteuererklärungen ein Bußgeld erheben. Wer die Frist bis Ende Januar verpasst hat, muss für die Zeit ab Februar mit einem Verspätungszuschlag von 25 Euro im Monat rechnen. Darauf hat das Finanzministerium hingewiesen. Laut NDR sollen ab kommende Woche knapp 500.000 Erinnerungsschreiben an die Grundeigentümer verschickt werden, die noch keine Steuererklärung eingereicht haben.

Bisher liegen den Finanzämtern erst 86 Prozent der Erklärungen vor, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums sagte. Mit dieser Quote sei man insgesamt zufrieden, man rechne aber damit, dass durch die Erinnerungsbriefe noch weitere Erklärungen folgen werden. Sollte das nicht passieren, würden die nötigen Angaben ansonsten geschätzt. Wann es dazu komme, werde im Einzelfall entschieden.

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Die Grundsteuer wird streng genommen nur den Eigentümern eines Grundstücks in Rechnung gestellt. Die Forderungen können aber über die Nebenkosten an Mieter oder Pächter weitergegeben werden. Über die Höhe entscheiden die Gemeinden. Die Steuererklärungen wurden nötig, weil die Berechnung der Grundsteuer reformiert wurde.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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