Nach Korruptionsvorwürfen kehrt der spanische Ex-König Juan Carlos seiner Heimat den Rücken und verabschiedet sich ins Exil nach Abu Dhabi. Um einem drohenden Strafverfahren zu entgehen, begleicht das ehemalige Staatsoberhaupt nun Steuerschulden in Millionenhöhe.
Seit Jahren sind Fahnder des BKA Steuerhinterziehern aus den "Panama Papers" auf der Spur. Jetzt ziehen sie erstmals Bilanz: Mindestens 72 Millionen Euro kann der deutsche Fiskus durch die Recherche von Journalisten an Mehreinnahmen verbuchen. Es könnten sogar noch mehr werden.
Mit der Unterstützung von Spürhunden heben mehrere Hundert Beamte in Deutschland ein illegales Netzwerk von Bau- und Scheinfirmen aus. Die Haupttäter sollen unter anderem betrogen und Steuern hinterzogen haben. Die organisierten Strukturen reichen dabei in viele Winkel der Bundesrepublik.
Jahrelang zahlen vor allem Unternehmen und Händler aus China beim Verkauf ihrer Waren über Plattformen wie Amazon oder Ebay keine Umsatzsteuer. Eine Gesetzesänderung macht die Betreiber für solche Verstöße haftbar. Nur drei Jahre später verdient der Staat an den Firmen aus Fernost Millionen.
Mit "Cum-Ex"-Aktiendeals schöpften Steuersünder Milliarden vom Fiskus ab. Damit die Verantwortlichen in den komplexen Strafprozessen nicht dank der Verjährungsfrist davonkommen, wird diese auf 15 Jahre angehoben.
Eigentlich soll ein Angeklagter vor dem Landgericht Kassel wegen Steuerhinterziehung für vier Jahre ins Gefängnis. Bei der Verlesung der Anklage hatte einer der ehrenamtlichen Richter allerdings ein Schläfchen gemacht. Für den Bundesgerichtshof Grund genug, den Prozess komplett zu wiederholen.
Die gute Nachricht für Bar Refaeli: Das langjährige Verfahren wegen Steuerhinterziehung ist endlich beendet. Die schlechte Nachricht: Sie muss Sozialstunden absolvieren und einen Millionenbetrag zahlen. Ihre mitangeklagte Mutter trifft es allerdings noch härter.
Seit Anfang des Jahres gilt die sogenannte Bonpflicht: Wer etwas einkauft, bekommt einen Kassenzettel. Auch wenn dieser nicht angenommen werden muss. Neuerdings kann der anders aussehen als bisher. Warum das so ist, lesen Sie hier.
Die Lufthansa muss in der Corona-Krise vom deutschen Staat gerettet werden. Mit Steuergeldern, die sie mithilfe von mehr als 90 Tochtergesellschaften lieber in Ländern wie Malta zahlt. Denn dort profitieren ausländische Unternehmen vom effektiv niedrigsten Steuersatz der EU. Von Christian Herrmann
"Double Irish, Dutch Sandwich" - so lautet die von Google genutzte Praxis um Milliarden an Steuergeldern aus Europa zu schleusen. Das Vorgehen ist legal, aber umstritten. Der Konzern will künftig auf solche Schlupflöcher verzichten.
Schnell ein Brötchen in der Bäckerei oder ein Bier im Kiosk kaufen - künftig soll es dafür immer einen Kassenzettel geben. Die Regelung stößt auf heftige Kritik. Für die Betriebe ist die Bon-Pflicht dabei oft das kleinere Übel.
Bisher galt hierzulande keine Belegpflicht für getätigte Einkäufe. Sprich, der Kaufbeleg muss nicht unnötig das Portemonnaie des Kunden belasten. Doch ab 2020 tritt die Kassensicherungsverordnung in Kraft. Muss der Kassenzettel zum neuen Jahr also immer angenommen und aufbewahrt werden? Von Axel Witte
Steuerprüfungen bei Einkommensmillionären lohnen sich besonders, weil sie in vielen Fällen zu hohen Steuernachzahlungen führen. Dennoch werden Wohlhabende immer seltener kontrolliert. Die Linke mahnt mehr Anstrengungen an - strenge Gesetze alleine reichten nicht.
Der IWF macht eine erschreckende Rechnung auf: Mehr als ein Drittel aller weltweiten Direktinvestitionen dient nur der Steuerflucht von Großkonzernen. Sie bunkern Billionen in Steueroasen - die größten liegen mitten in Europa. Von Hannes Vogel
Beim größten Steuerskandal Deutschlands - kurz "Cum-Ex" genannt - bekamen Börsenakteure Steuern erstattet, die sie gar nicht gezahlt hatten. In diesem Zusammenhang durchsucht die Staatsanwaltschaft nun die Räumlichkeiten der Deutsche-Börse-Tochter Clearstream.
Eine Steuererklärung erinnert viele Menschen an lästige Hausaufgaben in der Schule. Doch die Mühe lohnt sich: Im Durchschnitt gibt es 1000 Euro zurück. Beim Thema Steuern gibt es jedoch viele Irrtümer, die in manchen Fällen sogar zu Strafen führen können.