Ampelkoalition unter Druck Nur Minderheit glaubt, Union würde besser führen
20.09.2022, 19:04 Uhr
Nur 25 Prozent der Bundesbürger würden von einem Kanzler Merz bessere Führung erwarten.
(Foto: IMAGO/Chris Emil Janßen)
Die Zustimmung für die Politik der Ampelregierung schwindet. Doch auch von der Union würde sich die Mehrheit der Deutschen keine bessere Politik versprechen. Nur wenige wünschen sich eine Opposition, die hart attackiert.
Auch wenn viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Umgang der aktuellen Bundesregierung mit der Energiekrise und den Entlastungen für Haushalte und Wirtschaft nicht zufrieden sind, glauben nur 21 Prozent, dass eine von der CDU/CSU geführte Bundesregierung die gegenwärtigen Krisen bewältigen könnte als die Ampelkoalition. 73 Prozent gehen hingegen davon aus, dass eine unionsgeführte Bundesregierung die aktuellen Krisen auch nicht besser bewältigen würde als die jetzige Regierung.
Auch von den Anhängern der Unionsparteien würde weniger als die Hälfte (45 Prozent) erwarten, dass eine Regierung unter Führung "ihrer" Parteien die derzeitigen Krisen besser bewältigen könnte.
Auch glaubt nur eine Minderheit der Bundesbürger (25 Prozent), dass ein möglicher Bundeskanzler Friedrich Merz das Land besser führen würde als Amtsinhaber Olaf Scholz. 67 Prozent glauben, Merz würde das Land genauso gut beziehungsweise schlecht (38 Prozent) oder sogar noch schlechter (29 Prozent) führen als Scholz. Am häufigsten glauben die Anhänger der FDP (54 Prozent) und der AfD (56 Prozent), dass Merz das Land besser führen würde als Scholz. Von den Anhängern der Unionsparteien glaubt das weniger als die Hälfte (44 Prozent).
Mehrheit will, dass gemeinsam Lösungen gesucht werden
Nur eine kleine Minderheit der Bundesbürger (13 Prozent) findet es richtiger, wenn die CDU/CSU-Opposition im Bundestag die Bundesregierung hart attackiert und sich klar von der Regierung abgrenzt. Eine große Mehrheit von 83 Prozent findet es hingegen richtiger, wenn die CDU/CSU-Opposition versucht, gemeinsam mit der Regierung nach Lösungen für die gegenwärtigen Krisen zu suchen. Nur von den Anhängern der AfD spricht sich mit 47 Prozent fast die Hälfte für eine klare Abgrenzung der größten Oppositionsfraktion gegenüber der Regierung aus.
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 16. und 19. September 2022 erhoben. Datenbasis: 1004 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.
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Quelle: ntv.de, fni