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Früherer Berliner Landeschef Pazderski verlässt enttäuscht die AfD

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Da war er noch Feuer und Flamme: Georg Pazderski auf dem Landesparteitag in Berlin 2016.

Da war er noch Feuer und Flamme: Georg Pazderski auf dem Landesparteitag in Berlin 2016.

(Foto: imago/IPON)

Er war mehrere Jahre Landeschef der Berliner AfD und auch Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus: Georg Pazderski, einst auch Oberst im Generalstab. Nun wirft er enttäuscht das Handtuch. Zu viele "Werte" seien mittlerweile aufgeweicht.

Der frühere Berliner AfD-Landesvorsitzende Georg Pazderski hat die Partei verlassen. Das teilte er auf Nachfrage mit. Die AfD habe sich immer weiter von seinen politischen Überzeugungen entfernt, sagte der 72-Jährige der "Neuen Zürcher Zeitung". Zu viele "Werte und Positionen der Gründer" seien mittlerweile aufgeweicht oder sogar in ihr Gegenteil verkehrt worden.

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Deutschland brauche weiter eine "Alternative zu den Altparteien", so Pazderski. Der AfD sei es "leider nicht gelungen, diese Rolle zu übernehmen". Nach elf Jahren und zahlreichen Ämtern sei er nun wieder parteilos.

Pazderski stammt aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens und machte Karriere bei der Bundeswehr. Von 2016 bis 2020 war er Landesvorsitzender der Berliner AfD und bis 2021 auch Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und Fraktionsvorsitzender. Von 2017 bis 2019 war er außerdem einer von drei stellvertretenden Bundessprechern der AfD.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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