Politik

"Übernehme die Verantwortung" Premier Sunak gesteht Wahlniederlage ein

Bleibt im Parlament: Rishi Sunak.

Bleibt im Parlament: Rishi Sunak.

(Foto: via REUTERS)

Die Konservativen von Premier Sunak haben die Parlamentswahl haushoch verloren. Der scheidende Regierungschef versucht erst gar nicht, die Pleite umzudeuten. Dem Parlament bleibt Sunak aber erhalten.

Der britische Premierminister Rishi Sunak hat die Niederlage seiner Konservativen Partei bei den Parlamentswahlen eingestanden. Die oppositionelle Labour Party habe gewonnen, erklärte er. Er habe Labour-Chef Keir Starmer angerufen und ihm dazu gratuliert, dass er der nächste Premier des Landes werde. Für die Niederlage übernehme er die Verantwortung.

Zuvor hatte sich bereits Starmer geäußert. Die Wähler im ganzen Land hätten gesprochen und seien bereit für den Wandel, sagte er, nachdem die offizielle Auszählung zeigte, dass er seinen Sitz im Parlament sicher hat. "Sie haben gewählt. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir liefern", richtete er sich an die Wähler.

Sunak, dessen Rücktritt als britische Premierminister im Laufe des Tages erwartet wird, behält aber seinen Sitz im Parlament. Er erhielt 47,5 Prozent der Stimmen in seinem Wahlkreis Richmond und Northallerton.

Mittlerweile hat die britische Labour Party offiziell genug Stimmen für eine Mehrheit im Parlament gewonnen. Das geht aus den Ergebnissen der bis dahin ausgezählten Wahlkreise hervor. Labour kommt (Stand 5 Uhr) auf 326 der 650 Sitze des Unterhauses, während die Stimmauszählung in vielen Wahlkreisen noch andauerte. Dies bedeutet, dass Labour-Chef Starmer der nächste britische Premierminister wird und mit seiner Partei eine Mehrheitsregierung bilden kann.

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Nach dem Vorliegen von mehr als der Hälfte der offiziellen Ergebnisse prognostizierte die BBC den Tories den Gewinn von 144 Sitzen im britischen Unterhaus. Dies war zwar ein Zugewinn gegenüber einer ersten Prognose, die den Tories noch lediglich 131 Sitze zugesprochen hatte, änderte aber nichts an dem für die Konservativen katastrophalen und historisch schlechten Abschneiden. Sowohl die BBC als auch die erste Prognose gingen von 410 Sitzen für Labour aus.

Quelle: ntv.de, mba/AP

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