Politik

"Entscheidung eher treffen" Putin hält Ukraine-Einmarsch inzwischen für zu spät

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Wladimir Putin hielt seine jährliche Jahrespressekonferenz ab.

Wladimir Putin hielt seine jährliche Jahrespressekonferenz ab.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Hat Russlands Präsident Putin die Widerstandsfähigkeit der Ukraine unterschätzt? Das räumt er bei seiner jährlichen Pressekonferenz jetzt zumindest indirekt ein. Auch spricht der Kremlchef über seine Stimmung nach fast drei Jahren Krieg.

Laut Kremlchef Wladimir Putin hätte Russland den Krieg gegen die Ukraine früher als 2022 beginnen sollen. "Rückblickend auf die Situation 2022 denke ich, hätten wir die Entscheidung, die wir damals getroffen haben, eher treffen müssen", sagte er bei einer viereinhalbstündigen Fragerunde im Fernsehen.

Der Entschluss zum Einmarsch in die Ukraine sei damals gefallen, weil klar geworden sei, dass Russland betrogen werde und die Ukraine sich nicht an die Vereinbarungen von Minsk für einen Frieden halten wolle. In dem Zusammenhang räumte er indirekt ein, die Verteidigungskraft der Ukrainer unterschätzt zu haben.

Russland hätte sich schon viel früher auf einen Krieg vorbereiten sollen, sagte der Kremlchef. Putin äußerte sich auch zur Frage, ob ihn die vergangenen fast drei Jahre Krieg verändert hätten. Dazu sagte er: "Ich mache weniger Witze." Und selbst lache er auch weniger.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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