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Zehntausende Gefallene Putin verspricht seinen Soldaten modernere Waffen

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Russlands Präsident lässt die Rüstungsindustrie auf Hochtouren laufen.

Russlands Präsident lässt die Rüstungsindustrie auf Hochtouren laufen.

(Foto: picture alliance / Picvario)

Vor drei Jahren lässt der russische Präsident die Ukraine überfallen und bringt damit auch Zigtausenden eigenen Soldaten den Tod. Jetzt soll Russlands Armee nach Putins Worten besser ausgestattet werden. Estland sagt unterdessen der Ukraine neue Hilfe zu.

Kremlchef Wladimir Putin hat den russischen Streitkräften nach drei Jahren Angriffskrieg gegen die Ukraine moderne Waffen und Technik in Aussicht gestellt. Ausgehend von den Erfahrungen und Erfordernissen auf dem Schlachtfeld habe die Ausstattung der Soldaten mit neuen Waffen Priorität, sagte Putin in einer Videobotschaft zum Tag des Vaterlandsverteidigers. "Ich danke allen Teilnehmern der militärischen Spezialoperation für ihren Kampfgeist und die Entschlossenheit zu siegen", sagte Putin vor dem dritten Jahrestag des Kriegsbeginns an diesem Montag.

Die russische Armee ist im Osten der Ukraine weiter auf dem Vormarsch. Unabhängige Experten schätzen, dass bisher allein in Putins Armee mindestens 95.000 Soldaten gefallen sind. Der Kremlchef nennt keine Zahlen. "Heute, inmitten der raschen Veränderungen in der Welt, bleibt unser strategischer Kurs zur Stärkung und Entwicklung der Streitkräfte unverändert", sagte Putin.

Putin hatte am 24. Februar 2022 die benachbarte Ukraine überfallen und mit der Invasion Tod und Zerstörung über das Land gebracht. Offiziell wird der Angriffskrieg als "militärische Spezialoperation" bezeichnet. Seither hat der russische Präsident die Atommacht auf Kriegswirtschaft umgestellt und lässt die Rüstungsindustrie auf Hochtouren laufen.

Estland liefert Ukraine Artilleriegeschosse und Nahrung

Estland will indes der Ukraine weitere Militärhilfe für ihren Abwehrkampf gegen Russland leisten. "Wir haben mit der Regierung eine Entscheidung getroffen, 10.000 Artilleriegeschosse zu kaufen und so schnell wie möglich an die Ukraine zu schicken. Die Streitkräfte werden dazu noch 750.000 Lebensmittelpakete aus ihren eigenen Reserven liefern", verkündete Regierungschef Kristen Michal. Weiter soll das von Russland angegriffene Land auch mit Gütern der estnischen Rüstungsindustrie im Wert von 100 Millionen Euro beliefert werden.

Nach Angaben von Verteidigungsminister Hanno Pevkur soll es sich bei der Munition um Artilleriegeschosse vom Kaliber 155 mm handeln. Ein Vertreter des Ministeriums hatte zuvor Kiew einen Katalog mit Produkten und Dienstleistungen estnischer Firmen übergeben. Daraus soll die Ukraine entsprechend ihren militärischen Bedürfnissen auswählen können.

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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