Politik

Luftangriff im Irak Rakete schlägt nahe Militärbasis ein

Die Lage im Irak bleibt angespannt. Während USA und Iran eine weitere Eskalation am Golf zu vermeiden versuchen, schlägt erneut eine Rakete in der Nähe eines irakischen Militärstützpunkts mit US-Truppen ein.

In der Nähe der von den US-Truppen genutzten Luftwaffenbasis Balad im Irak ist eine Rakete eingeschlagen. Das meldete die irakische Nachrichtenseite Al-Sumaria unter Berufung auf irakische Sicherheitskreise. Angaben zu möglichen Opfern oder Schäden machte sie nicht. Auch wer die Rakete abgeschossen hat, war zunächst unklar. Die Luftwaffenbasis liegt rund 80 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad.

Die Lage im Irak bleibt angespannt, immer wieder schlagen Raketen nahe Militärstützpunkten ein.

Die Lage im Irak bleibt angespannt, immer wieder schlagen Raketen nahe Militärstützpunkten ein.

(Foto: REUTERS)

In den vergangenen Wochen waren mehrfach Raketen in der Nähe von Stützpunkten eingeschlagen, an denen US-Truppen stationiert sind. Davon war auch Balad betroffen. Der Verdacht richtet sich meist gegen schiitische Milizen, die mit dem Nachbarland Iran verbündet sind. Am Mittwochabend gingen zwei Raketen in der hoch gesicherten Grünen Zone der Hauptstadt Bagdad nieder. Dort liegt unter anderem die US-Botschaft. Der hohe Schiitenführer Kais al-Chasali wies jedoch am Donnerstag die Verantwortung für den Abschuss zurück.

Die Milizen wollen wie der Iran den Abzug der US-Truppen aus dem Irak erreichen. Sie hatten nach der Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani und eines hohen irakischen Milizenführers bei einem US-Angriff vor rund einer Woche mit Vergeltung gedroht.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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