Russland überzieht die Ukraine mit massiven Angriffen aus der Luft. Allerdings geht dabei etwas schief. 150 Kilometer vor der Grenze explodiert von einem Armeeflugzeug transportierte Munition und beschädigt etliche Häuser in einem russischen Dorf.

Die russische Armee hat bei ihren Angriffen auf die Ukraine versehentlich ein eigenes Dorf bombardiert. Von einem Armeeflugzeug transportierte Munition sei in der Ortschaft Petropawlowka rund 150 Kilometer vor der Grenze zur Ukraine "versehentlich explodiert", erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau.

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Bei dem Zwischenfall sei niemand getötet oder verletzt worden. Es habe aber "Beschädigungen" an sieben Gebäuden gegeben.

Der Gouverneur des Gebiets, Alexander Gussew, schrieb auf Telegram von einem "versehentlichen Abgang" des Geschosses. Angaben zum Waffentyp machte er nicht. In sozialen Medien kursierten nicht authentifizierte Videos, die angeblich schwere Zerstörungen an mehreren Häusern des Dorfes zeigten.

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Vormittag gegen 9 Uhr Ortszeit. Zu dieser Zeit flog die russische Luftwaffe heftige Angriffe auf zahlreiche Ziele in der Ukraine. Sie setzte dabei in mehreren Wellen Kampfdrohnen, Marschflugkörper und ballistischen Raketen ein.

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Das ukrainische Militär fing nach eigenen Angaben über 70 von den russischen Streitkräften gestartete Raketen und Marschflugkörper ab. Es handele sich um 10 Kinschal-Raketen, 59 Marschflugkörper und 3 Raketen vom Typ Kalibr, teilt Armeechef Walerij Saluschnyj auf Telegram mit. Die ukrainische Hauptstadt Kiew sei das Hauptziel des russischen Raketen- und Drohnenangriffs gewesen.

Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj wurden 4 Menschen getötet und mindestens 92 verletzt. Selenskyj zufolge hat Russland seit dem 31. Dezember etwa 170 iranische "Schahed"-Angriffsdrohnen und Dutzende verschiedener Raketen auf die Ukraine abgefeuert. "Bereits den dritten Tag leisten unsere Luftverteidiger unglaubliche Arbeit", schreibt der ukrainische Präsident auf Telegram.