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Nach Horrortag in der Ukraine Russischer Gouverneur beklagt sich über Angriffe

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Ein Feuerwehrauto im russischen Belgorod, das Ziel ukrainischer Angriffe geworden sein soll.

Ein Feuerwehrauto im russischen Belgorod, das Ziel ukrainischer Angriffe geworden sein soll.

(Foto: via REUTERS)

In Kiew wird sich das Mitleid in Grenzen halten: Die vergangenen 24 Stunden seien "unruhig" und "schwierig" gewesen, beschwert sich der Gouverneur von Belgorod. Die Ukraine steht derweil nach den blutigen Angriffen und der Bombardierung einer Kinderklinik noch immer unter Schock.

Einen Tag nach einer massiven russischen Angriffswelle auf die Ukraine haben nach Angaben Moskaus die Truppen Kiews ihrerseits mehrere russische Regionen angegriffen. Der Gouverneur der Grenzregion Belgorod erklärte, dass dabei binnen 24 Stunden mindestens vier Menschen getötet worden seien. Auch aus anderen westrussischen Regionen wurden ukrainische Angriffe gemeldet, unter anderem aus Kursk und Wolgograd.

In der Region Belgorod wurden laut Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow neben den vier Todesopfern auch 20 Menschen verletzt, 17 von ihnen müssten im Krankenhaus behandelt werden. Die vergangenen 24 Stunden seien "unruhig" und "schwierig" gewesen, schrieb Gladkow bei Telegram.

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte seinerseits, dass in der Nacht 38 ukrainische Drohnen zerstört worden seien, darunter 21 über der Region Rostow und fünf über Astrachan. Der Gouverneur von Astrachan sprach von einem "massiven Versuch, Ziele mit Drohnen anzugreifen". Diese Angriffe seien "erfolgreich zurückgeschlagen" worden, fügte Igor Babuschkin hinzu.

Die ukrainischen Angriffe erfolgten einen Tag nach einer massiven russischen Angriffswelle auf verschiedene Städte und Regionen im Nachbarland. Dabei wurden nach Angaben Kiews mindestens 41 Zivilisten getötet und 170 verletzt. Unter anderem schlug nach ukrainischen Angaben ein Marschflugkörper in einem Kinderkrankenhaus in Kiew ein. In der Klinik wurden zwei Erwachsene getötet, darunter eine Ärztin.

In Kiew ist für diesen Dienstag ein Trauertag angesetzt. Erst in der Nacht wurde dort noch aus den Trümmern eines beschädigten Wohnhauses ein vermisster Junge tot geborgen, wie der Katastrophenschutz der ukrainischen Hauptstadt mitteilte.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

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