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Mit Luftangriffen überzogen Russland attackiert ukrainische Hafenstadt Odessa

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Die vielen Angriffe auf Odessa sorgten bereits für einigen Schaden.

Die vielen Angriffe auf Odessa sorgten bereits für einigen Schaden.

(Foto: picture alliance / AA)

Kurz nach Auslaufen des Getreideabkommens startet Russland einen Angriff auf Odessa. Alle Raketen werden abgefangen, anschließend ist es ruhig. Doch nur wenige Stunden später geht es weiter.

Die südukrainische Hafenstadt Odessa ist erneut unter Beschuss geraten. In der vergangenen Nacht waren lokalen Medienberichten zufolge Explosionen in der Stadt zu hören. Die Luftverteidigung sei aktiv gewesen. Bereits in der Nacht zum Dienstag hatte Russland die Region Odessa am Schwarzen Meer mit Luftangriffen überzogen, kurz nach Auslaufen des Getreideabkommens. Das Verteidigungsministerium in Moskau bestätigte später die Angriffe.

Russland habe im Lauf der vergangenen 24 Stunden sechs Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf die Ukraine abgeschossen, teilte der ukrainische Generalstab in seinem Morgenbericht mit. Alle Kalibr seien abgefangen worden. Von 35 russischen Kampfdrohnen habe die ukrainische Luftabwehr 31 zerstört. Russland führt seit fast 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine.

Immer wieder Ziel von russischem Beschuss sind dabei auch die südlichen Regionen am Schwarzen Meer, die für die Ukraine aufgrund ihrer Hafeninfrastruktur von großer Bedeutung sind. Über den Hafen Odessa etwa wurden in den vergangenen Monaten im Rahmen des internationalen Getreideabkommens viele Millionen Tonnen Nahrungsmittel ausgefahren.

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Sowohl Odessa als auch Mykolajiw bieten der Ukraine Zugang zum Schwarzen Meer für die Ausfuhr von Getreide. Das Abkommen zum Getreideexport aus der Ukraine war vonseiten Russlands am Montag nicht verlängert worden. Die Ukraine will auch ohne Zusagen aus Moskau die Ausfuhren fortsetzen.

Am Montag wurde die Krim-Brücke, die Russland mit der 2014 annektierten Halbinsel Krim verbindet, durch eine Explosion beschädigt. Die Regierung in Moskau sprach von einem Angriff ukrainischer Seedrohnen und drohte mit Vergeltung.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa/rts

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