Politik

Mindestens 20 Verletzte Russland beschießt ukrainische Hafenstädte

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Seit Auslaufen des Getreidedeals befindet sich Odessas Feuerwehr im Dauereinsatz.

Seit Auslaufen des Getreidedeals befindet sich Odessas Feuerwehr im Dauereinsatz.

(Foto: REUTERS)

Erneut geraten ukrainische Hafenstädte unter Beschuss. In Odessa und Mykolajiw schlagen russische Raketen ein. Neben beschädigten Gebäuden gibt es auch einige Verletzte - darunter fünf Kinder.

Bei erneuten Angriffen auf die ukrainischen Hafenstädte Odessa und Mykolajiw sind nach ukrainischen Angaben mindestens 20 Menschen verletzt worden. "Die Russen haben das Stadtzentrum angegriffen", teilte der Gouverneur Vitali Kim aus der Stadt Mykolajiw über Telegram mit. "Ein Parkhaus und ein dreistöckiges Wohnhaus stehen in Flammen."

Achtzehn Menschen seien verletzt worden und neun von ihnen seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, darunter fünf Kinder, teilte er weiter mit. Details über die Angriffe waren zunächst nicht bekannt. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor Luftalarm für Odessa und Mykolajiw gegeben und vor Raketenbeschuss gewarnt. Der Bürgermeister von Mykolajiw, Oleksandr Senkewytsch, veröffentlichte auf Telegram Fotos, die ein Feuerwehrauto im Löscheinsatz an einem mehrstöckigen Gebäude mit teilweise zerstörter Fassade zeigten. Er gab an, dass mindestens fünf Wohnhäuser und 15 Garagen beschädigt worden seien.

Getreideabkommen ausgelaufen

Aus Odessa meldete Regionalgouverneur Oleg Kiper auf Telegram: "Infolge des russischen Angriffs ist es im Zentrum von Odessa zu Zerstörungen gekommen." Zwei Menschen seien verletzt worden und im Krankenhaus. Einzelheiten nannte er nicht. Für Odessa ist es bereits die dritte Nacht in Folge mit russischen Angriffen.

In Odessa und der Region liegen drei Häfen, die Teil der Vereinbarung zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer waren. Diese Vereinbarung war am Montag ausgelaufen, Russland hatte eine Verlängerung verweigert. Seitdem haben ukrainische Behörden wiederholt russische Angriffe auf die Region gemeldet.

Quelle: ntv.de, tkr/AFP

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