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31 Drohnen angeblich zerstört Russland klagt über versuchten Terror des "Kiewer Regimes"

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Ein Drohnenpilot in der Ukraine.

Ein Drohnenpilot in der Ukraine.

(Foto: AP)

Russland muss sich offenbar wieder ukrainischer Angriffe erwehren. Laut dem Verteidigungsministerium zerstört die Luftabwehr zahlreiche Drohnen und verhindert so angeblich "Terroranschläge gegen Ziele auf dem Territorium der Russischen Föderation". Von ukrainischer Seite klingt das anders.

Russland hat eigenen Angaben zufolge 31 ukrainische Drohnen über mehreren russischen Regionen und der annektierten Halbinsel Krim abgefangen. In der Nacht seien "Versuche des Kiewer Regimes", mithilfe von Drohnen "Terroranschläge gegen Ziele auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben", verhindert worden, erklärte das russische Verteidigungsministerium bei Telegram.

Die russische Luftabwehr zerstörte demnach zwölf Drohnen über der Grenzregion Belgorod. Acht weitere Drohnen seien in der Nacht über der Grenzregion Kursk abgeschossen worden und vier über der Nachbarregion Lipezk, teilte das Ministerium mit. Über der 2014 von Russland annektierten Krim wurden demnach sieben Drohnen sowie vier Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow zerstört.

Wie aus ukrainischen Geheimdienstkreisen verlautete, sollen die Drohnen Brände in einem Öldepot und einem Stromumspannwerk in den russischen Regionen Belgorod und Lipezk verursacht haben. Neue Angriffe haben demnach das Öldepot "Oskolneftesnab" in der Nähe der Stadt Starji Oskol in der russischen Region Belgorod sowie das Stromumspannwerk "Jelezkaja" in der Region Lipezk getroffen. Die russische Industrie, die an der Kriegsführung gegen die Ukraine beteiligt sei, bleibe ein legitimes Ziel, hieß es in den Geheimdienstkreisen.

Noch mehr Tote in Belgorod

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Unterdessen erhöhte sich offenbar die Zahl der Opfer nach dem Einsturz eines Hochhauses im russischen Belgorod. Das russische Zivilschutzministerium spricht von 15 Toten, russische Nachrichtenagenturen von 20 Verletzten, darunter ein vermisstes Kind.

Russland gibt der Ukraine die Schuld an dem Kollaps des Hauses. Trümmer einer der abgefangenen Totschka-U-Raketen sollen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums das Wohnhaus beschädigt haben. Unabhängig überprüft werden kann das zunächst nicht. Von ukrainischer Seite liegt noch keine Stellungnahme vor. Der Kreml erklärt, Präsident Wladimir Putin sei über den Angriff informiert.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa/rts

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