Am morgigen Mittwoch muss Mike Pompeo seinen Posten räumen. Seine verbleibende Zeit als US-Außenminister nutzt der Republikaner, um gegen die chinesische Regierung auszuteilen. Deren Vorgehen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren bezeichnet er als "Völkermord".
In Rumänien ziehen zwei Transgender vor Gericht, weil Behörden sich weigern, ihre Vornamen und den Geschlechtseintrag anzupassen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entscheidet, dass diese Änderungen auch ohne vorherigen operativen Eingriff anerkannt werden müssen.
Dass Donald Trump von der Menschenrechtsorganisation kein gutes Zeugnis bekommt, überrascht nicht: Die Liste der Verstöße, die Human Rights Watch ihm und den USA vorhält, ist lang und ein vernichtendes Zeugnis für den Noch-Präsidenten. Doch auch Deutschland hat demzufolge "ein ernstes Problem".
Dass Volkswagen ein Werk in der chinesischen Region Xinjiang betreibt, wo die Uiguren-Minderheit ausgebeutet wird, stößt auf heftige Kritik bei Menschenrechtlern. Mit einem Grundsatzpapier will der Konzern die Einhaltung fundamentaler Rechte für sämtliche Geschäftskontakte sicherstellen.
Fifa-Präsident Gianni Infantino taucht in einem Werbevideo Saudi-Arabiens auf, lobt die Entwicklung des saudischen Sports und bestaunt historische Städten. Amnesty International kritisiert den Auftritt scharf, weil Infantino sich von "Sportswashing blenden" lasse trotz prekärer Menschenrechtslage im Land.
Noch ist das letzte Urteil wohl nicht gesprochen. Doch nach der Entscheidung eines britischen Gerichts kann Wikileaks-Gründer Assange erst einmal aufatmen. Der inhaftierte Australier wird nicht in die USA ausgeliefert. Dort drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.
Thomas Tuchel gilt als kompliziert und cholerisch, bei Paris Saint-Germain legt er sich mit dem Sportdirektor Leonardo an. Am Ende wird der Trainer aber gefeuert, weil er sich am Konstrukt PSG stößt und die Katar-Eigentümer ihm den großen europäischen Erfolg nicht zutrauen. Ein Kommentar von David Bedürftig
Wegen eines brisanten Zeitungsberichts wird dem Journalisten Can Dündar in der Türkei der Prozess gemacht. Nun ist das Urteil gefallen: mehr als 27 Jahre Haft. Dündar selbst ist bei dem Prozess nicht anwesend, er befindet sich im deutschen Exil.
Wieder gerät Deutschland im UN-Sicherheitsrat mit China und Russland aneinander. Zum Ende der deutschen Mitgliedschaft findet Botschafter Christoph Heusgen in Richtung der beiden Länder nochmals klare Worte. Diese kontern den Angriff umgehend.
Vor Kurzem kündigt der französische Fußballstar Antoine Griezmann seinen Werbevertrag mit dem chinesischen Telekom-Konzern Huawei. Er protestiert damit gegen die Unterdrückung der Muslime in China, an der Huawei beteiligt sei. Nun will der Technologieriese mit ihm über Menschenrechte sprechen.
Die Regierungen von Deutschland und Frankreich sind wie andere auch "entsetzt" über die Hinrichtung von Ruhollah Sam im Iran. Die Revolutionsgarden hatten den Oppositionellen zuvor aus dem Ausland verschleppt. Diese Kritik lässt das Regime in Teheran allerdings nicht auf sich sitzen.
Die Oppositionspolitikerin Kolesnikowa ist zu einer Symbolfigur für die Demokratiebewegung in Belarus geworden. Für ihren ungebrochenen Widerstand gegen Machthaber Lukaschenko erhält sie nun eine besondere Auszeichnung. Allerdings sitzt die 38-Jährige weiterhin in Haft.
Mit einer außergewöhnlichen Klimaklage gegen Deutschland und Dutzende weitere Länder feiern sechs Kinder und Jugendliche aus Portugal einen wichtigen Erfolg: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg hat entschieden, mit der eingereichten Klage fortzufahren.
Seit knapp zwei Wochen diskutiert Australien über mögliche Kriegsverbrechen eigener Soldaten in Afghanistan. In die angespannte Atmosphäre platzt nun ein anklagender Tweet aus China, der für wütende Reaktionen sorgt.
In der Schweiz scheitern gleich zwei Volksbegehren, die viele Kritiker im Vorfeld als radikal bezeichnen: So sollte es unter anderem verboten werden in Firmen zu investieren, die einen größeren Teil ihres Umsatzes mit Kriegsgütern machen. Unterstützer sehen in der Abstimmung dennoch ein wichtiges Zeichen.