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"Alles ist ruhig in der Stadt" Russland meldet Drohnenangriff auf Krim

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Im Hafen von Sewastopol - hier eine Satellitenaufnahme von Ende April 2022 - befindet sich der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.

Im Hafen von Sewastopol - hier eine Satellitenaufnahme von Ende April 2022 - befindet sich der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.

(Foto: picture alliance/dpa/Maxar Technologies)

Die 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim beherbergt Moskaus Schwarzmeerflotte und ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs mehrfach Ziel von Drohnenangriffen. Nun sollen unbemannte Wasserfahrzeuge Sewastopol angegriffen haben. Russland ist "bereit für den Kampf".

Russische Behörden haben eigenen Angaben zufolge einen Drohnenangriff auf die Hafenstadt Sewastopol auf der besetzten ukrainischen Halbinsel Krim abgewehrt, die Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte ist. Ein unbemanntes Wasserfahrzeug, auch Drohnenschiff genannt, sei in der Nacht zum Montag zerstört worden, ein weiteres sei explodiert, erklärte der vom Kreml unterstützte Gouverneur der Stadt, Michail Raswoschajew. Den Angaben zufolge gab es weder Verletzte noch Sachschäden.

"Alles ist ruhig in der Stadt. Aber alle Soldaten und Dienste sind bereit für den Kampf", erklärte Raswoschajew im Onlinedienst Telegram. Die 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel Krim beherbergt Moskaus Schwarzmeerflotte und ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mehrfach Ziel von Drohnenangriffen gewesen.

Im Oktober wurde die Flotte von einem großen Drohnenangriff getroffen, den der Kreml der Ukraine anlastete. Wegen "Sicherheitsproblemen" wurden jegliche Feierlichkeiten zum Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs Anfang Mai in Sewastopol abgesagt.

"Die De-Okkupation der Krim ist alternativlos"

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Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte erst kürzlich die Befreiung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim von der russischen Besatzung als alternativlos bezeichnet. "Die Welt sollte wissen: Respekt und Ordnung werden erst in die internationalen Beziehungen zurückkehren, wenn die ukrainische Flagge wieder auf die Krim zurückkehrt", sagte Selenskyj in einer bei Twitter verbreiteten Nachricht.

Unter russischer Flagge machten sich hingegen derzeit Repressionen, Mord, Krieg und das Böse breit, sagte Selenskyj in einem fast zeitgleich veröffentlichten Video. "Die De-Okkupation der Krim ist alternativlos nicht nur für die Ukraine, sondern für die gesamte Welt. Davon bin ich überzeugt", sagte er in dem Video.

Quelle: ntv.de, can/AFP/dpa

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