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Bei Zusammenarbeit mit NATO Russland warnt Armenien vor Destabilisierung

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Armenien nimmt am NATO-Gipfel in Washington teil. Im März traf sich NATO-Generalsekretär Stoltenberg zudem mit dem armenischen Premierminister Paschinjan in Eriwan.

Armenien nimmt am NATO-Gipfel in Washington teil. Im März traf sich NATO-Generalsekretär Stoltenberg zudem mit dem armenischen Premierminister Paschinjan in Eriwan.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Russlands ehemaliger Verbündeter Armenien liebäugelt mit der NATO und der EU. Ein von Moskau geführtes Militärbündnis will die ehemalige Sowjetrepublik nun verlassen. Der Kreml ist verärgert. Durch die Annäherung an die NATO gefährde Armenien auch seine eigene Sicherheit.

Russland hat die Teilnahme des ehemaligen Verbündeten Armenien am NATO-Gipfel in Washington kritisiert. Armenien gehe durch die Zusammenarbeit mit der NATO das Risiko einer Destabilisierung der Südkaukasus-Region ein, sagte Vizeaußenminister Michail Galusin laut der russischen Nachrichtenagentur RIA. Zudem untergrabe Armenien damit seine eigene Sicherheit.

Armenien ist um eine Lösung aus dem russischen Einflussbereich bemüht und will das von Russland geführte Militärbündnis Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit verlassen. Hintergrund ist, dass sich Armenien in einem Territorialstreit mit Aserbaidschan - beides ehemalige Sowjetrepubliken - enttäuscht von Russland abgewandt hat.

Die armenische Regierung strebt nun engere Beziehungen mit den USA und der Europäischen Union an. Im Zuge dessen plant sie auch ein gemeinsames Militärmanöver mit den USA noch im Juli. Armenien hat zudem wiederholt erklärt, dass es Russland im Krieg gegen die Ukraine nicht unterstütze, und hatte der Ukraine humanitäre Hilfe geleistet.

Quelle: ntv.de, lar/rts

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