Politik

Soll Terrorgruppe unterstützt haben SEK nimmt Syrien-Kämpfer in Frankfurt fest

SEK-Beamte nach einem Einsatz (Symbolbild).

SEK-Beamte nach einem Einsatz (Symbolbild).

(Foto: dpa)

Mit zwei Freunden beschließt Özkan C. im syrischen Bürgerkrieg zu kämpfen. Einer seiner Kameraden stirbt im Dienst des IS, Özkan selbst kehrt nach Deutschland zurück - und muss sich mit schweren Vorwürfen konfrontieren.

Spezialkräfte der Bundespolizei haben einen 27 Jahre alten mutmaßlichen Syrien-Rückkehrer festgenommen. Das teilte die Bundesanwaltschaft mit. Nach Informationen der ARD, die zuerst darüber berichtete, wurde der Mann mit türkischem Pass am Morgen in Frankfurt/Main festgenommen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, sich in Syrien der Terrorgruppe Dschunud al-Scham (Soldaten Syriens) angeschlossen zu haben.

Der 27-jährige Türke Özkan C. war laut Haftbefehl im Juni 2013 mit zwei Freunden nach Syrien gereist, um dort am Bürgerkrieg teilzunehmen. In Syrien habe er sich von der Miliz paramilitärisch ausbilden lassen und ein Schnellfeuergewehr samt Munition erhalten. C. sei dann im Dezember 2013 über die Türkei nach Deutschland zurückgekehrt. Einer seiner Freunde ließ sich ebenfalls bei Dschunud al-Scham ausbilden. Sein zweiter Freund wechselte zur Terrororganisation Islamischer Staat und wurde den Angaben zufolge im April 2014 getötet.

Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung, die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vor.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa/AFP

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