Politik

Barley soll Ministerin werden SPD bekommt neuen Generalsekretär

Noch-Familienministerin Schwesig mit SPD-Bundestagsfraktionschef Oppermann und Noch-Generalsekretärin Barley bei der Vorstellung des SPD-Wahlprogramms.

Noch-Familienministerin Schwesig mit SPD-Bundestagsfraktionschef Oppermann und Noch-Generalsekretärin Barley bei der Vorstellung des SPD-Wahlprogramms.

(Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/)

Wenige Monate vor der Bundestagswahl baut die SPD an der Spitze um. Wenn Familienministerin Schwesig Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern wird, soll Generalsekretärin Barley deren Posten bekommen. Auch ihr Nachfolger ist schon gefunden.

SPD-Generalsekretärin Katarina Barley soll Informationen der dpa zufolge neue Bundesfamilienministerin werden. Barley solle Manuela Schwesig nachfolgen, die Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern werden soll, hieß es aus mehreren SPD-Quellen übereinstimmend.

Sollte Barley die Gelegenheit wahrnehmen, Ministerin zu werden, muss SPD-Chef Martin Schulz einen neuen Generalsekretär finden. Offenbar soll der Vorsitzende der NRW-Landesgruppe im Bundestag, Achim Post, ihr Nachfolger im Parteiamt werden. Der 58-jährige Post gehört bereits zum Beraterstab von Schulz. Beide kennen sich gut. In der SPD-Zentrale war Post seit 1999 zuständig für internationale Beziehungen und seit 2002 stellvertretender Bundesgeschäftsführer.

Die Aufgabe im Willy-Brandt-Haus ist herausfordernd. Nach drei verlorenen Landtagswahlen und dem Abrutschen in den Umfragen auf 25 Prozent steht die SPD vier Monate vor der Bundestagswahl unter Druck.

Schwesig in Schwerin erwartet

Endgültig entschieden seien die Personalien aber noch nicht, verlautete aus der SPD-Zentrale, dem Willy-Brandt-Haus. Eine schnelle Lösung werde aber angestrebt. Am frühen Nachmittag tagt die SPD-Bundestagsfraktion. An der Sitzung wird auch der SPD-Vorsitzende Schulz teilnehmen.

Der Kanzlerkandidat sagte in Berlin, zu den Nachfolge-Fragen werde er sich aus Respekt vor dem erkrankten Ministerpräsidenten Erwin Sellering zu einem späteren Zeitpunkt äußern. Sellering hatte zuvor überraschend seinen Rückzug als Regierungschef von Mecklenburg-Vorpommern aus gesundheitlichen Gründen angekündigt. Schwesig wurde am Nachmittag zu einer Sitzung der SPD-Landtagsfraktion erwartet.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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