Politik

Spricht ihr Mann mit Putin? Schröder-Kim postet Foto aus Moskau

Für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit scheint sie nun verantwortlich zu sein: Soyeon Schröder-Kim.

Für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit scheint sie nun verantwortlich zu sein: Soyeon Schröder-Kim.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein Bericht über einen Besuch von Altkanzler Schröder in Moskau sorgt für Wirbel. Von offizieller Seite ist das angebliche Treffen mit Russlands Präsidenten Putin bislang nicht bestätigt. Doch es gibt immer mehr Indizien dafür. Eines davon liefert Schröders Ehefrau selbst.

Versucht Altkanzler Gerhard Schröder im Ukraine-Krieg zu vermitteln? Laut einem Medienbericht soll er nach Moskau gereist sein, um Russlands Präsidenten Wladimir Putin von einem Kriegsende zu überzeugen. Eine Bestätigung gibt es dafür bislang nicht. Doch Schröders Ehefrau Soyeon Schröder-Kim teilte am Abend auf Instagram ein Foto aus Moskau. Darauf ist zu sehen, wie sie vor einem Fenster stehend die Hände faltet. Das Bild kommentiert sie mit einem Gebets-Emoji. Im Hintergrund ist die Basilius-Kathedrale, das Wahrzeichen Moskaus, sowie die Mauer des Kremls zu sehen.

ntv-Russland-Korrespondent Rainer Munz berichtete zudem, dass er und sein Team Mitarbeiter von Ex-Kanzler Schröder in einem Hotel in der russischen Hauptstadt gesehen hätten. Ob es tatsächlich zu einem Treffen zwischen Putin und Schröder gekommen ist und der SPD-Politiker in der Sache vermittelt, bleibt abzuwarten. Die Bundesregierung weiß nach eigenen Angaben nichts von einem angeblichen Treffen. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz will sich dazu nicht äußern.

Das Nachrichtenportal "Politico" hatte berichtet, Schröder sei im Zuge eines Vermittlungsversuchs in Moskau, um Putin zu treffen. Der frühere Bundeskanzler sei von einem Kiewer Politiker über Umwege darum gebeten worden. Es gehe darum, eine Brücke für einen Dialog mit Putin zu bauen. In der Türkei habe Schröder zunächst eine ukrainische Delegation getroffen.

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Schröder-Kim hatte bereits am Samstag auf Instagram geschrieben: "Ihr könnt sicher sein, was auch immer mein Mann tun kann, um zur Beendigung des Krieges beizutragen, wird er tun und zwar unabhängig von Ultimaten der SPD oder anderen Organisationen wie etwa dem DFB." Der frühere Kanzler gilt als langjähriger Freund von Präsident Putin, der am 24. Februar einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat.

Wegen seiner Verbindungen nach Moskau steht Schröder seit langem in der Kritik, vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs gab es zunehmend Druck, weil er seine Geschäftsbeziehungen zu Russland nicht aufgab. Konkret geht es um Posten bei den Erdgas-Pipeline-Unternehmen Nord Stream 1 und 2 sowie beim russischen Ölkonzern Rosneft, wo er Aufsichtsratschef ist.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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