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Überraschungsbesuch in Finnland Selenskyj erwartet Durchbruch bei Kampfjets

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"Uns gefallen Ihre Flugzeuge": Finnlands Präsident Niinistö empfängt Selenskyj in Helsinki.

"Uns gefallen Ihre Flugzeuge": Finnlands Präsident Niinistö empfängt Selenskyj in Helsinki.

(Foto: IMAGO/Lehtikuva)

Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine gehören die nordischen Länder zum engen Unterstützerkreis Kiews. Präsident Selenskyj erläutert bei einem Überraschungsbesuch in Finnland, warum sein Land westliche Kampfjets schon sehr bald bekommen wird.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei einem Überraschungsbesuch in Finnland für die anhaltende Unterstützung aus dem Norden Europas bedankt. Er danke der gesamten finnischen Gesellschaft für die Hilfe für sein Land und sein Volk, sagte Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö in Helsinki.

Selenskyj zeigte sich überzeugt, dass Kiew bald auch westliche Kampfjets erhalten werde. "Bald werden wir in die Offensive gehen und danach wird man uns Flugzeuge geben", betonte der 45-Jährige. Er erinnerte dabei daran, dass den Lieferungen von Haubitzen und Panzern auch erfolgreiche ukrainische Offensivaktionen vorangegangen seien. "Ich wünschte mir, dass es umgekehrt sei, dann wäre es leichter. Wir sind aber trotzdem dankbar", versicherte er. Auf eine entsprechende Frage zu Kampfjetlieferungen äußerte sich Niinistö mit Blick auf die veralteten Hornet-Jets in den finnischen Beständen zurückhaltend. Selenskyj entgegnete mit einem Lächeln: "Aber uns gefallen Ihre Flugzeuge, nur damit Sie es wissen."

Weitere Regierungschefs am Nachmittag erwartet

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Selenskyjs Besuch in der finnischen Hauptstadt war bis kurz vor seiner Ankunft auf dem Flughafen Helsinki-Vantaa geheimgehalten worden. Niinistö hatte der ukrainische Präsident zuletzt im Januar in Kiew getroffen. Für den Nachmittag lud Niinistö außerdem die Regierungschefs aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Island zu einem gemeinsamen Treffen mit Selenskyj ein. Bilaterale Treffen sind in dem Zuge ebenfalls geplant.

Die nordischen Länder haben die Ukraine seit dem russischen Einmarsch im Februar 2022 immer wieder mit militärischer und finanzieller Hilfe unterstützt. Erst am Dienstag hatte Dänemark bekannt gegeben, dem Land ein weiteres militärisches Spendenpaket im Wert von 1,7 Milliarden dänischen Kronen (rund 228 Millionen Euro) zur Verfügung zu stellen. Es soll der Ukraine bei ihrer erwarteten Frühjahrsoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete helfen.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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