Politik

"Brennt Gaza, brennt Berlin" Staatsschutz ermittelt nach Brand in Berliner Bürgeramt

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Die Polizei erkennt einen Zusammenhang: In einem Berliner Bürgeramt brennt es in der Nacht - gleichzeitig sind an die Wände propalästinensische Parolen geschmiert. "Warnung Berlin, wir lassen es brennen", lautet eine. Einem Bericht zufolge sollen die Täter mit weiteren Brandanschlägen gedroht haben.

Unbekannte haben im Rathaus Tiergarten in Berlin-Moabit in der Nacht ein Feuer gelegt - die Polizei sieht einen Bezug zum Gaza-Krieg. An dem Gebäude wurden propalästinensische Parolen festgestellt, die mit dem Brand in Zusammenhang stehen sollen, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Mit rund 30 Einsatzkräften war die Feuerwehr in der Nacht zu dem Brand im Verwaltungsgebäude ausgerückt, wie sie auf der Plattform X mitteilte. Mobiliar brannte. Die Flammen konnten allerdings schnell gelöscht und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Wegen des Zusammenhangs mit dem Nahost-Konflikt hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen, der bei politischen Straftaten zuständig ist.

Ein Anwohner hatte kurz vor 2 Uhr nachts Geräusche von klirrendem Glas gehört und dann das Feuer in einem Raum im Erdgeschoss des Rathauses entdeckt. Dabei hatte der Zeuge zwei flüchtende Personen gesehen.

Wie die Polizei ntv.de bestätigte, lauteten die Graffiti an den Wänden des Bürgeramtes unter anderem: "Brennt Gaza, brennt Berlin" sowie "Warnung Berlin, wir lassen es brennen". Die "B.Z." berichtet noch von den Parolen "Free Gaza" und "Free Hamas", die an die Wände geschmiert waren. Laut dem Bericht waren die Schriftzüge offenbar frisch und rochen noch nach Farbe. Erste Erkenntnisse deuten demnach auf einen Molotowcocktail hin, was die Polizei so allerdings nicht bestätigen wollte. Außerdem hätten die Täter mit weiteren Brandanschlägen in Berlin gedroht, heißt es weiter in dem Zeitungsbericht.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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