Politik

Einflussnahme auf Putin Steinmeier bittet Xi bei Telefonat um Hilfe

Neue Gräber in der Stadt Bachmut im Donbas.

Neue Gräber in der Stadt Bachmut im Donbas.

(Foto: dpa)

Putin habe sich verkalkuliert, sagt Bundespräsident Steinmeier. Europas Zusammenhalt habe Russlands Präsident durch seine Invasion in die Ukraine nur noch verstärkt. Um ihm die Stirn zu bieten, setzt Steinmeier auch auf die Unterstützung des chinesischen Präsidenten Xi Jinping.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping dazu aufgefordert, sich bei Russlands Präsident Wladimir Putin für ein Ende des Ukraine-Krieges einzusetzen. "Der Bundespräsident unterstrich das gemeinsame Interesse Chinas und Europas an einem Ende des Krieges sowie an der Achtung der ukrainischen Souveränität und dem Abzug russischer Truppen, die dafür notwendig sind", erklärte das Präsidialamt in Berlin nach einem Telefonat Steinmeiers mit Xi.

"In dem Gespräch bekräftigte der Bundespräsident die Entschlossenheit Deutschlands, die Ukraine weiter zu unterstützen", hob das Präsidialamt weiter hervor. Europa werde vor russischen Drohungen nicht zurückweichen und habe Vorkehrungen gegen die Energiekrise getroffen.

Die Wehrhaftigkeit der Ukraine und der Zusammenhalt Europas seien durch die russische Aggression gestärkt worden, betonte demnach Steinmeier in dem Telefonat. Hier habe sich Putin fundamental verkalkuliert.

"Jahrzehnte bilateraler Beziehungen gewürdigt"

Der Bundespräsident dankte Xi laut Präsidialamt für dessen klare Zurückweisung von nuklearen Drohungen seitens Russlands. Zudem habe das gemeinsame Signal der G20-Staaten, zu denen Deutschland und China gehören, die Geltung des Völkerrechts betont und vor den humanitären und wirtschaftlichen Folgen des Krieges gewarnt.

Des Weiteren ging es in dem Telefonat um bilaterale Themen. "Staatspräsident Xi und ich haben fünf Jahrzehnte bilateraler Beziehungen gewürdigt und uns ausführlich und konstruktiv zu aktuellen Herausforderungen ausgetauscht", sagte Steinmeier laut Präsidialamt im Anschluss. Anlass des Gesprächs war demnach das fünfzigste Jubiläum der bilateralen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China. Hierzu hatten die beiden Präsidenten bereits im Oktober Telegramme ausgetauscht.

Quelle: ntv.de, lve/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen