Zuwachs verlangsamt sich Steuereinnahmen steigen im Mai um 2,6 Prozent
20.06.2025, 10:13 Uhr Artikel anhören
Die Steuereinnahmen sprudeln für Finanzminister Klingbeil auch im Mai, aber weniger stark als zuvor.
(Foto: picture alliance/dpa)
Für die geplanten Konjunkturprogramme der Bundesregierung wird viel Geld notwendig sein. Daher ist es erfreulich, dass die Steuereinnahmen zu Jahresbeginn sprudeln - auch im Mai. Die noch immer schwache Konjunktur dürfte aber vor allem in einem Bereich die Einnahmen drücken.
Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Mai deutlich weniger stark gestiegen als zuletzt. Sie kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent auf 62,8 Milliarden Euro, wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. In den ersten fünf Monaten zusammen betrug das Plus 8,3 Prozent auf gut 349 Milliarden Euro.
Deutliche Zuwächse gab es laut Ministerium im Mai bei der Lohnsteuer und auch der Umsatzsteuer. "Bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge war dagegen erstmals seit Mai 2023 kein erhebliches Plus im Vorjahresvergleich mehr zu verzeichnen." Bei der Lohnsteuer wird im Jahresverlauf mit abnehmenden Zuwachsraten gerechnet. "Einerseits sind im vergangenen Jahr eingetretene tarifliche Lohnerhöhungen zunehmend in der Vergleichsbasis enthalten. Andererseits bleibt die Entwicklung am Arbeitsmarkt derzeit bestenfalls verhalten."
Mit Blick auf die Konjunktur hieß es, nach dem überraschend starken Wachstum im ersten Quartal sei im Sommerhalbjahr keine kräftige Dynamik zu erwarten. "Getrübt wird der kurzfristige Ausblick weiterhin vor allem durch die Unsicherheit verbunden mit der internationalen Handelspolitik."
Quelle: ntv.de, als/rts