Politik

Propaganda und Popsongs Südkorea verdoppelt Beschallung an Grenze

Zehn solcher Lautsprecher hat Südkorea nach eigenen Angaben bisher an der Grenze aufgestellt.

Zehn solcher Lautsprecher hat Südkorea nach eigenen Angaben bisher an der Grenze aufgestellt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Fast ein Jahr schon beschallt Südkorea den Norden an der Grenze mit Lautsprechern. Es laufen hauptsächlich Propaganda-Durchsagen - das Ganze ist eine Vergeltungsaktion. Wegen der neuen Raketentests Nordkoreas will Seoul nun nachlegen.

Das südkoreanische Militär hat angekündigt, bis zum Ende des Jahres die Zahl seiner Propaganda-Lautsprecher entlang der nordkoreanischen Grenze verdoppeln zu wollen. Dies sei als Vergeltung für die jüngsten Raketentests des Nordens gedacht, teilte ein Militärsprecher nach Angaben der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mit.

Elf weitere Lautsprecher-Anlagen sollen zu den bereits bestehenden zehn Lautsprechern entlang der Demilitarisierten Zone aufgestellt werden. Diese senden vorwiegend Propaganda-Durchsagen gegen das nordkoreanische Regime, aber auch südkoreanische Pop-Musik. Laut Militärangaben sind die Botschaften bei gutem Wind noch in mehr als zehn Kilometern Entfernung vernehmbar.

Die Lautsprecher wurden erstmals im August des Vorjahres errichtet. Zuvor waren zwei südkoreanische Soldaten durch mutmaßlich nordkoreanischen Landminen verwundet worden.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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