Politik

"Es gibt gute Erkenntnisse" Terrorgefahr in Deutschland eher "abstrakt"

(Foto: dpa)

Nach dem Anschlag auf das kanadische Parlament in Ottawa besteht hierzulande keine erhöhte Anschlagsgefahr. Die Gefährdung wird als abstrakt bezeichnet, weil auch Deutschland im Fokus des dschihadistischen Terrors steht.

Das Attentat in der kanadischen Hauptstadt Ottawa hat vorerst keine Auswirkungen auf die Sicherheitslage in Deutschland. Das Bundesinnenministerium versicherte, derzeit habe man keine Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen oder einen bevorstehenden Anschlag.

Es gebe lediglich eine "abstrakt hohe Gefährdung", weil das Land im Fokus des dschihadistischen Terrorismus stehe. Bei dem Attentat im Regierungsviertel von Ottawa waren tags zuvor ein Soldat und der Angreifer selbst erschossen worden.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft sieht jedoch keinen Anlass zur Sorge. "Es gibt eine gute Erkenntnislage durch unsere Nachrichtendienste und auch durch die Zusammenarbeit mit internationalen Nachrichtendiensten", sagte der Vorsitzende Rainer Wendt bei n-tv.

Gleichzeitig warnte er aber, "dass wir keine Personalreserven haben, um möglicherweise gefährliche Einzeltäter rund um die Uhr bewachen zu können". Der mutmaßliche Attentäter in Kanada stand Medienberichten zufolge als potenzieller Attentäter unter Beobachtung.

In Deutschland sind Gebäude von Bundestag und Bundesregierung besonders geschützt. Wer hinein will, muss sich anmelden und teilweise Sicherheitsschleusen mit Durchleuchtungsapparaten passieren.

Quelle: ntv.de, ppo/AFP/dpa

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