Politik

Schart Ja-Sager um sich Thüringer AfD-Politiker fordern Höckes Parteiausschluss

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Laut seiner Parteikollegen ähnelt das Verhalten des AfD-Politikers Björn Höckes dem eines Narzissten.

Laut seiner Parteikollegen ähnelt das Verhalten des AfD-Politikers Björn Höckes dem eines Narzissten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Kurz vor der Wahl in Thüringen wird AfD-Spitzenkandidat Höcke zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt. Nun kommt die nächste Breitseite: Ein paar seiner thüringischen Parteikollegen fordern nun seinen Parteiausschluss. Dabei geht es diesmal allerdings nicht um die Verwendung von SA-Parolen.

Thüringische AfD-Kommunalpolitiker haben einen Parteiausschluss des Landes- und Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke gefordert. Grund sei dessen Unterstützung einer alternativen Liste für die Wahl sowie der Plan, AfD-Kandidaten aus der Partei zu werfen, berichtete die "Bild"-Zeitung vorab. "Wir fordern seinen Rücktritt und bereiten dazu etwas vor", sagte der AfD-Bürgermeisterkandidat für Rudolstadt, Jörg Gasda, der Zeitung.

Bisher hätten alle, die Höcke nicht wolle, irgendwann gehen müssen. Dieser schare vor allem Ja-Sager um sich. "Das sind Leute, die morgens mit Bier an der Tankstelle stehen." Kreistagskandidat Josef Kluy sagte: "Höckes Verhalten passt zu einem Narzissten, hat aber mit demokratischen Gepflogenheiten nichts zu tun. Nicht wir müssen aus der Partei geworfen werden - wenn, dann er."

Eine Stellungnahme von Höcke zu dem Vorabbericht lag zunächst nicht vor. In Thüringen finden am 26. Mai Kommunalwahlen statt. Mit Spannung wird das Abschneiden der AfD erwartet. Höcke ist der prominenteste Vertreter des Rechtsaußen-Flügels der Partei. Zuletzt wurde er wegen der Verwendung eines SA-Slogans zu einer Geldstrafe von 13.000 Euro verurteilt.

Quelle: ntv.de, tkr/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen