Politik

US-Senat bestätigt Rachel Levine Transgender-Frau wird Vizeministerin

Levine spricht Transjugendlichen Mut zu: "Es gibt einen Platz für euch in Amerika und in unserer Regierung".

Levine spricht Transjugendlichen Mut zu: "Es gibt einen Platz für euch in Amerika und in unserer Regierung".

(Foto: AP)

Rachel Levine wird stellvertretende Gesundheitsministerin in den USA. Sie ist damit die erste Transgender-Frau in einem derart hohen Regierungsamt. Nach der Bestätigung durch den Senat sagt sie auch, welche Gruppe ihr besonders am Herzen liegt.

In den USA tritt die Kinderärztin Rachel Levine als erste Transgender-Frau einen ranghohen Ministeriumsposten an. Der US-Senat bestätigte Levines Nominierung als stellvertretende Gesundheitsministerin mit knapper Mehrheit. Die "historische" Premiere wurde vom Weißen Haus begrüßt.

"Ich fühle mich geehrt, die erste Transgender zu sein, die eine vom Senat bestätigte Position innehat", erklärte Levine in einer Mitteilung an die "New York Times". Sie wolle sich in ihrem neuen Amt insbesondere für Transjugendliche einsetzen. "Ich weiß, dass ihr jeden Tag mit vielen schwierigen Herausforderungen konfrontiert seid", erklärte Levine. "Was ich euch sagen kann: Es gibt einen Platz für euch in Amerika und in unserer Regierung."

"Dass Dr. Levine die erste offen als Transgender lebende Amerikanerin ist, die vom Senat bestätigt wird, ist ein Wendepunkt in der US-Geschichte", twitterte ein Kommunikationsbeamter des Weißen Hauses. Die Kinderärztin wurde im Senat mit 52 zu 48 Stimmen bestätigt - nur zwei Republikaner schlossen sich den demokratischen Senatoren an und stimmten für Levine.

Die 63-jährige Levine war bis Januar Gesundheitsministerin im US-Bundesstaat Pennsylvania und Professorin für Kinderheilkunde und Psychiatrie am Penn State College of Medicine. Levine sei eine "historische und bestens qualifizierte Wahl" und bringe "die Führungsstärke und entscheidende Fachkompetenz mit, die wir brauchen, um die Bevölkerung durch diese Pandemie zu bringen", erklärte US-Präsident Joe Biden bei der Nominierung Levines im Januar.

Quelle: ntv.de, mli/AFP/dpa

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