Politik

Teil von Brandserie? Treibstoffwaggons in Sibirien bei Feuer vernichtet

Laut Ukraine war der beim Brand vernichtete Kraftstoff für das russische Militär gedacht gewesen.

Laut Ukraine war der beim Brand vernichtete Kraftstoff für das russische Militär gedacht gewesen.

(Foto: Screenshot Twitter)

Seit Kriegsbeginn kommt es in Russland auffallend oft zu Bränden und technischen Katastrophen. Nun bricht in Sibirien erneut ein Feuer aus, bei dem mehrere Waggons und ein Benzinlaster zerstört werden. Es ist nicht der erste Brand in der Stadt Angarsk.

Bei einem Großfeuer in der sibirischen Großstadt Angarsk sind nach offiziellen Angaben drei Eisenbahnwaggons mit Treibstoff und ein Benzinlaster zerstört worden. Der Brand sei vorläufigen Informationen nach während des Betankens ausgebrochen, als wahrscheinlichste Ursache gelte ein Verstoß gegen die Sicherheitsbestimmungen, teilte der regionale Zivilschutz auf seinem Telegram-Kanal mit.

Über Tote und Verletzte gibt es keine Angaben. Aus der Ukraine hieß es derweil, der Kraftstoff sei für das russische Militär gedacht gewesen.

Die Anzahl der Brände und technischen Katastrophen in Russland ist seit Kriegsbeginn auffallend hoch. In der im Baikalgebiet Irkutsk liegenden Großstadt Angarsk beispielsweise kam es erst Mitte Dezember zu einer Explosion in einer der größten Raffinerien Russlands. Zwei Menschen sind dabei ums Leben gekommen, fünf weitere Menschen wurden verletzt. Auch damals lag der Verdacht von russischer Seite nahe, dass es sich um einen Verstoß gegen die Sicherheitsstandards handele. Immer wieder ist daher auch von Sabotage die Rede.

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Im aktuellen Fall hat der Sprecher der Odessaer Militärverwaltung, Serhij Bratschuk, die Spekulationen durch seine Äußerungen befeuert. Die brennenden Zisternen seien mit Treibstoff für die Betankung der "Okkupationsstreitkräfte" befüllt gewesen. Bratschuk nannte den Brand daher "Karma". Unabhängig lassen sich die Aussagen nicht prüfen.

Angarsk liegt rund 30 Kilometer nordwestlich von Irkutsk, der Hauptstadt der gleichnamigen Region im Osten Russlands (hier zur Karte). Die Raffinerie liegt an einer wichtigen Pipeline-Trasse, über die Erdgas aus den sibirischen Gasfeldern transportiert wird.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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