"Scheint gut zu laufen"Trump: Sind "näher" an Lösung für russischen Angriffskrieg

In Berlin kommen die Gespräche zwischen der Ukraine und den Unterstützerstaaten deutlich voran. Das stellt auch der ferngebliebene US-Präsident in Washington fest. Doch eine Einschränkung schiebt Trump direkt hinterher.
US-Präsident Donald Trump sieht nach Gesprächen mit Europäern und der Ukraine Fortschritte in den Verhandlungen über einen möglichen Ausweg aus dem russischen Angriffskrieg. Man sei jetzt "näher" als bisher an einer Lösung, sagte der Republikaner in Washington.
Er habe sowohl Gespräche mit europäischen Staats- und Regierungschefs, darunter Deutschland, als auch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj geführt. "Es scheint gut zu laufen." Zugleich schränkte der US-Präsident ein: "Das sagen wir schon seit Langem, und es ist eine schwierige Angelegenheit." Trump verwies darauf, dass er schon mehrfach mit Russland zur Lösung des Konflikts gesprochen hatte.
In Berlin haben Ukrainer und US-Amerikaner seit Sonntag über einen Friedensplan mit 20 Punkten für das von Russland vor fast vier Jahren angegriffene Land beraten. Zur US-Delegation gehören der Sondergesandte Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner. Russland war nicht an den Gesprächen beteiligt.
Die Europäer haben der Ukraine unter anderem eine "multinationale Truppe" in den Gesprächen zugesagt. "Diese Truppe wird bei der Regeneration der Streitkräfte der Ukraine, der Sicherung des Luftraums der Ukraine und der Gewährleistung sichererer Meere helfen, auch durch Operationen innerhalb der Ukraine", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Polens, Finnlands, Norwegens, Schwedens, der Niederlande sowie der Spitzen der EU-Institutionen.
In der Erklärung wird auch darauf verwiesen, dass man sich bei den Gesprächen mit den USA und der Ukraine in Berlin einig gewesen sei, dass die Ukraine zur Beendigung des Krieges "robuste Sicherheitsgarantien" und Unterstützungsmaßnahmen für den wirtschaftlichen Wiederaufbau brauche. Die weitere Unterstützung der Ukraine wird bekräftigt. Es sei Russland, das zu einem dauerhaften Frieden bereit sein müsse. Moskau müsse dem Friedensplan von US-Präsident Donald Trump und einem Waffenstillstand zustimmen. "Die Staats- und Regierungschefs vereinbarten, den Druck auf Russland weiter zu erhöhen, um Moskau dazu zu bringen, ernsthaft zu verhandeln", heißt es abschließend.