Im Februar 2020 schließt die US-Regierung ein Abkommen mit den Taliban: Die USA ziehen ihre Truppen aus Afghanistan ab, dafür verübt die Miliz keine Anschläge mehr in dem Land. Doch die Angriffe nehmen wieder zu und töten zahlreiche Menschen. Darauf reagiert die neue US-Regierung unter Biden.
Die erste Phase der Friedensgespräche zwischen der afghanischen Regierung und den Taliban ist abgeschlossen. Nun beginnen die eigentlichen Verhandlungen. Dafür nimmt der Nationale Versöhnungrat seine Arbeit auf. Das Gremium soll das letzte Wort bei einem möglichen Friedensvertrag haben.
Gelingt ein Friedensvertrag für Afghanistan oder bricht ein Bürgerkrieg aus? Das Land stehe am Wendepunkt, sagt Ellinor Zeino, die in Kabul lebt. Sie spricht über die Folgen des Nato-Abzugs, die Hindernisse der Friedensgespräche und die Taliban, die sich den USA als Anti-Terror-Partner verkaufen wollen.
Trumps Entschluss, Tausende US-Soldaten vorzeitig aus Afghanistan abzuziehen, hängt wie ein Menetekel über der internationalen Geberkonferenz für das vom Terror geplagte Land. Die EU stellt nun doch wieder Milliarden bereit, verlangt dafür aber Fortschritte bei den Friedensgesprächen.
Trotz der diplomatischen Bemühungen Moskaus und zuletzt auch Washingtons halten die Kämpfe im Südkaukasus an. Die Konfliktparteien berichten von Angriffen und eigenen Erfolgen - was von der Gegenseite jeweils zurückgewiesen wird. Doch die Hoffnung auf einen Frieden ist noch nicht begraben.
US-Präsident Trump kündigt den vollständigen Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Afghanistan bis Weihnachten an. Die afghanische Regierung beginnt daraufhin Friedensgespräche mit den Taliban. Doch diese rücken im Norden weiter vor - gegen die einzige Kriegsherrin des Landes.
Es ist schon jetzt ein Meilenstein im Afghanistan-Konflikt: Die Taliban und die Regierung von Ministerpräsident Ghani starten nach 19 Jahren Konflikt ihre Friedensgespräche. Für eine Einigung braucht es viele Kompromisse. Die Taliban erkennen die Regierung bisher nicht an und wollen ein afghanisches "Emirat".
Vor dem geplanten Beginn afghanischer Friedensgespräche kommt es in der Hauptstadt Kabul zu einem Bombenanschlag. Mehrere Menschen sterben. Ziel ist Vizepräsident Amrullah Saleh. Es war nicht der erste Mordversuch.
Zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten bahnt sich eine vollständige Normalisierung ihrer Beziehungen an. Die Länder wollen Abkommen in mehreren Bereichen schließen. Bevor beide Staatsoberhäupter den historischen Schritt verkünden können, twittert es US-Präsident Trump hinaus.
Können nun die lange geplanten innerafghanischen Friedensgespräche beginnen? Eine Ratsversammlung des Landes empfiehlt die Freilassung besonders gefährlicher Taliban - eine Vorbedingung der Islamisten. Doch der Schritt ist umstritten.
Es ist erst die dritte offizielle Feuerpause seit 2001, die Afghanistan gerade erlebt. Nun hält sie schon fast drei Tage. Die Freilassung weiterer Hunderter Taliban-Kämpfer nährt die Hoffnung auf Friedensgespräche. Doch dann gibt es eine Meldung über einen Angriff auf ein Gefängnis.
Die "New York Times" berichtet, dass russische Agenten den Taliban Kopfgeld für Anschläge auf US-Truppen in Afghanistan geboten haben sollen, während die USA mit den Islamisten Friedensgespräche führten. Präsident Trump sei im März informiert worden, habe bislang aber nicht regiert.
Das Coronavirus sorgt weltweit für unzählige Kranke und Tote - dem Jemen könnte es jedoch den Weg aus dem Bürgerkrieg bereiten. Nach dem angekündigten Waffenstillstand sehen die Vereinten Nationen nun Chancen auf ein Friedensabkommen in "naher Zukunft".
Der von den USA angestoßene Friedensprozess in Afghanistan steht auf wackligen Beinen, doch zumindest eine Hürde wurde nun genommen: Schon heute sollen die ersten afghanischen Soldaten aus der Gefangenschaft der Taliban entlassen werden.
Ende Februar unterzeichnen die USA nach langen Verhandlungen mit den Taliban ein Abkommen über Wege zum Frieden in Afghanistan. Nun beginnen die USA damit, ihren Part der Vereinbarung zu erfüllen: Sie ziehen einen Teil ihrer Truppen aus dem kriegsgebeutelten Land ab.