Neue Galerie des Weißen Hauses Trump ersetzt Biden-Porträt durch Foto eines Automaten
24.09.2025, 22:15 Uhr Artikel anhören
Bereits im Präsidentschaftswahlkampf hatte Trump immer wieder gegen Biden ausgeteilt.
(Foto: X/ WhiteHouse)
Donald Trump lässt kaum eine Gelegenheit aus, um gegen seinen Amtsvorgänger Joe Biden zu schießen. Nun verzichtet der US-Präsident in einer neuen Fotogalerie des Weißen Hauses auf ein Porträt des Demokraten. Statt eines Bilds von Biden hängt dort ein Foto eines Unterschriftenautomaten.
US-Präsident Donald Trump hat sich eine neue Spitze gegen seinen Vorgänger Joe Biden einfallen lassen: Er ließ dessen offizielles Porträt in der neuen Fotogalerie des Weißen Hauses offenbar durch die Aufnahme eines Unterschriftenautomaten ("autopen") ersetzen, der Bidens Signatur auf ein Dokument setzt. Das Weiße Haus veröffentlichte bei X ein Video mit dem neuen Bild.
Das Video zeigt einen neuen, an Hollywood angelehnten "Ruhmesweg" ("Walk of Fame") der US-Präsidenten im Säulengang des Weißen Hauses, der zum Oval Office führt. In der Fotogalerie hängt das Bild des Unterschriftenautomaten demnach zwischen zwei Fotos von Trump aus seiner ersten und zweiten Amtszeit.
Der Rechtspopulist unterstellt Biden immer wieder, gegen Ende seiner Amtszeit zu gebrechlich gewesen zu sein, um das Präsidentenamt auszuüben. Er wirft Bidens Mitarbeitern vor, den Unterschriftenautomaten genutzt zu haben, um Bidens Signatur unter offizielle Dokumente zu setzen. Kürzlich nannte er dies einen der größten "Skandale" der US-Geschichte.
Erst Anfang Juni ordnete Trump eine Untersuchung gegen Bidens Umfeld an. Sie soll offenlegen, "ob bestimmte Personen sich verschworen haben, die Öffentlichkeit über Bidens Geisteszustand zu belügen". Biden, bei dem im Mai ein aggressiver Prostatakrebs diagnostiziert wurde, nennt die Vorwürfe "lächerlich und falsch".
Im Präsidentschaftswahlkampf des vergangenen Jahres hatte Trump immer wieder gegen Biden ausgeteilt. Er nannte ihn wahlweise "sleepy Joe" (schläfrigen Joe) oder "crooked Joe" (buckligen oder betrügerischen Joe). Biden baute zum Entsetzen seiner Anhänger zunehmend geistig ab. Auf Druck seiner Partei gab er schließlich im Juli 2024 die Kandidatur an Vizepräsidentin Kamala Harris ab.
Quelle: ntv.de, jpe/AFP